KFC Uerdingen KFC bittet Fans um Verzeihung

KFC Uerdingen · Vor dem Spiel des KFC beim Tabellenzweiten Sportfreunde Siegen hat sich die Mannschaft über das Internet bei ihren Fans für die zuletzt gezeigten Leistungen entschuldigt. Sie sollen ihr Team zum dringend erforderlichen Sieg brüllen.

 Die Mannschaft des KFC hat sich über das Internet geschlossen bei den Fans für die jüngst gezeigte Leistung entschuldigt. screenshot: www.kfc-online.de

Die Mannschaft des KFC hat sich über das Internet geschlossen bei den Fans für die jüngst gezeigte Leistung entschuldigt. screenshot: www.kfc-online.de

Foto: www.kfc-online.de

Bereits heute Abend hat die Mannschaft des KFC Uerdingen Gelegenheit, sich für die schlechte Vorstellung vom vergangenen Sonntag zu rehabilitieren. Denn heute geht es für die Auswahl von Trainer Jörg Jung um 19.30 Uhr gegen den Tabellenzweiten, die Sportfreunde Siegen, und die Partie verspricht zu einem heißen Tanz zu werden.

Da wäre zum einen die Versöhnung mit dem Fans. Die hatten ihre Mannschaft zuletzt bei der 0:2-Niederlage im heimischen Stadion gegen den TuS Dornberg gnadenlos ausgepfiffen. "Aufhören" hatten sie lautstark gefordert und "Trainer raus" gerufen. Diese Sprechchöre könnten den Uerdingern bei einer entsprechenden Leistung auch heute drohen — zumindest verspricht die Kulisse Regionalliga-tauglich zu werden. Denn die Gastgeber haben eine Vielzahl von Anhängern, und aus Uerdingen machen sich sechs Fan-Busse auf den Weg ins Siegerland.

Immerhin hat sich die Mannschaft ja via Internetseite des KFC für den vergangenen Auftritt entschuldigt und hoch und heilig versprochen, nicht noch einmal so eine fürchterliche Vorstellung abzuliefern wie am vergangenen Sonntag im zweiten Durchgang — mal schauen, ob das funktioniert.

Zum anderen erinnern wir uns an das Hinspiel. Das gewannen die Gäste seinerzeit mit 1:0, und nach dem Spiel flogen auf der Straße Steine und ein Gullydeckel und, wenn auch ein paar Tage später, der damalige Trainer Peter Wongrowitz. Der hatte in den zwölf Spielen zuvor 26 Punkte geholt. Unter seinem Nachfolger Jörg Jung, auf den sich viele Fans mittlerweile als Sündenbock eingeschossen haben, holten die Uerdinger in der gleichen Anzahl an Partien 19 Punkte, hinzu kommen zwei Niederlagen gegen Schwarz-Weiß Essen und Westfalia Rhynern, bei dem Ralf Kessen als Interimscoach das Team betreute.

Den Uerdingern hilft im Kampf um den Aufstieg eh nur ein Sieg weiter. Denn das Restprogramm des KFC ist nicht von Pappe. In den noch acht ausstehenden Spielen geht es gleich fünf Mal gegen Teams, die in der Tabelle höher platziert sind als die Uerdinger — nach dem Siegen-Spiel gegen den Liga-Überflieger Viktoria Köln (Hinspiel 1:2) und die Zweitvertretungen des MSV Duisburg (0:0), Alemannia Aachen (1:2) und Arminia Bielefeld (0:6). Und gegen die kommenden Gegner hat Uerdingen mit Ausnahme von Erndtebrück nicht gewonnen — wobei der 2:1-Erfolg gegen Erndtebrück bereits am zweiten Spieltag zustande kam.

Jörg Jung muss heute sein Team erneut umbauen. Wie berichtet, ist der Vertrag mit Igor Bendovskyi aufgelöst worden, den Jung zuletzt stets in der Viererkette hatte spielen lassen und der gegen Dornberg noch zu den kämpferisch besseren zählte. Man darf also gespannt sein, wie die Uerdinger sich heute präsentieren werden. Unstrittig ist: Bei einer erneuten Niederlage könnte es rund um die Grotenburg verdammt ungemütlich werden — auch für den Trainer.

(RP/rl)
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