Mitbewerber Südafrika scheitert Ägypten richtet zum fünften Mal Afrika-Cup aus

Dakar · Ägypten wird als Ersatzgastgeber den Afrika-Cup ausrichten. Der siebenmalige Sieger erhielt den Vorzug vor Südafrika, dem einzigen Mitbewerber. 2019 nehmen erstmals 24 statt bisher 16 Mannschaften teil.

 Die Trophäe für den Afrika-Cup-Sieger.

Die Trophäe für den Afrika-Cup-Sieger.

Foto: dpa, nb lb ss lof

Der Afrika-Cup 2019 wird in Ägypten ausgetragen. Das teilte der Fußball-Kontinentalverband CAF am Dienstag nach einer Sitzung seines Exekutivkomitees in Senegals Hauptstadt Dakar mit. Um die Ausrichtung hatte sich auch Südafrika beworben; das Land war 2010 bereits Gastgeber der Weltmeisterschaft. Für den Afrika-Cup wurde ein neuer Veranstalter gesucht, weil Kamerun die Austragung wegen erheblicher Verzögerungen von Infrastrukturvorhaben und Bedenken bei der Sicherheitslage entzogen worden war.

Das diesjährige Turnier wird erstmals mit 24 statt wie bisher mit 16 Mannschaften ausgetragen. Ägyptens Bewerbung kam überraschend, denn Fans dürfen dort erst seit September wieder in die Stadien. Allerdings bleibt ihre Zahl bislang noch beschränkt. Im Februar 2012 waren im Stadion der Hafenstadt Port Said 74 Menschen ums Leben gekommen, als in einer politisch aufgeheizten Atmosphäre Fans brutal auf Anhänger des Kairoer Clubs Al-Ahli losgingen. Danach wurden die Meisterschaften in Ägypten vor leeren Rängen ausgespielt.

Ägypten mit Superstar Mohammed Salah vom FC Liverpool gehört zu den Schwergewichten des afrikanischen Fußballs. Das Land hat den Afrika-Cup schon sieben Mal gewonnen und vier Mal ausgetragen, zuletzt 2006.

(dpa/old)
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