Nachfolge offen Tedi nicht länger Hauptsponsor von Hertha BSC

Berlin · Hertha BSC und der Discounter Tedi haben ihr Haupsponsoring vorzeitig beendet. Bereits in der vergangenen Woche hatte der kicker über die Absicht des Klubs berichtet, das Sponsoring aufzulösen, um attraktivere Geldgeber zu akquirieren.

 Herthas Javairo Dilrosun (M) jubelt mit Teamkollegen nach seinem Tor zum 1:0 gegen den FC Augsburg im Mai. Prominent auf dem Trikot: Tedi.

Herthas Javairo Dilrosun (M) jubelt mit Teamkollegen nach seinem Tor zum 1:0 gegen den FC Augsburg im Mai. Prominent auf dem Trikot: Tedi.

Foto: dpa/Hannibal Hanschke

Der Discounter Tedi ist nicht mehr Hauptsponsor beim Fußball-Bundesligisten Hertha BSC. Wie der Hauptstadtclub am Donnerstag mitteilte, hätten sich beide Seiten darauf geeinigt, die ursprünglich bis Sommer 2021 geplante Zusammenarbeit bereits ein Jahr vor Ablauf des Vertrages zu beenden. Das Unternehmen werde jedoch „auch weiterhin partnerschaftlich mit Hertha BSC zusammenarbeiten und gemeinsame Werbemaßnahmen beibehalten“, hieß es in einer Mitteilung. Seit 2018 hatte Hertha das Logo von Tedi auch auf dem Trikot getragen. Offen ist, wer den freien Platz nun übernehmen wird.

Zuletzt hatte es Berichte gegeben, dass die Berliner um Tesla und Amazon als neue Partner buhlen. Dieser neue Glamour der Weltkonzerne wäre ganz nach dem Geschmack von Investor Lars Windhorst, schrieben die „Berliner Zeitung“ und des „Berliner Kurier“ vor knapp einer Woche. Der 43 Jahre alte Unternehmer wird bis diesen Oktober bereits 374 Millionen Euro über seine Beteiligungsgesellschaft Tennor in den Verein gesteckt haben und hofft auf sportliche erfolgreichere Zeiten.

Tedi war vor dem Engagement als Hauptsponsor bereits Ärmelsponsor und soll zuletzt rund 7,5 Millionen Euro pro Jahr gezahlt haben. Hertha will mit dem prominenten Platz auf der Brust nun aber deutlich mehr Geld erlösen - angeblich bis zu 20 Millionen Euro. Dabei soll auch das Netzwerk von Windhorst helfen. Das Unternehmen zahlt Hertha in diesem Monat trotz der Corona-Krise weitere 50 Millionen Euro, im Oktober folgen zusätzliche 100 Millionen Euro Eigenkapital.

(eh/dpa)
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