Auszeichnung des DFB Kircher zum "Schiedsrichter des Jahres" gewählt

Berlin · Knut Kircher ist als "Schiedsrichter des Jahres" ausgezeichnet worden. Diese Entscheidung traf die Schiedsrichter-Kommission des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) unter Vorsitz von Herbert Fandel. Der Rottenburger tritt die Nachfolge von Manuel Gräfe an, der die Auszeichnung im Vorjahr erhalten hatte.

 Knut Kircher, hier im Gespräch mit dem Mainzer Mohamed Zidan, ist Deutschland "Schiedsrichter des Jahres".

Knut Kircher, hier im Gespräch mit dem Mainzer Mohamed Zidan, ist Deutschland "Schiedsrichter des Jahres".

Foto: dpa, Fredrik von Erichsen

"Knut Kircher hat mit seinen Spielleitungen eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er zu den Spitzenleuten in der Bundesliga gehört. Er hat eine fantastische Saison hingelegt", sagte Fandel. Lutz Michael Fröhlich, DFB-Abteilungsleiter Schiedsrichterwesen, sagte: "Knut Kircher ist eine große Persönlichkeit. Seine Spielleitungen haben sich auch dadurch ausgezeichnet, dass er an den richtigen Stellen seine konsequente Linie beibehalten hat."

Der 43-Jährige Kircher hat in der abgelaufenen Saison insgesamt 17 Spiele in der Bundesliga geleitet, darunter die Partie zwischen Borussia Dortmund und Bayern München am 30. Spieltag (1:0). Seit 2004 ist Kircher Fifa-Schiedsrichter. Er beabsichtige, Ende dieses Jahres seine internationale Laufbahn zu beenden, um jüngeren Schiedsrichtern frühzeitig eine Chance auf einen Platz in der internationalen Liste zu eröffnen, hieß es in einer DFB-Mitteilung.

Bei den Frauen wurde Christine Baitinger als "Schiedsrichterin des Jahres" ausgezeichnet. Die 38-Jährige gehört seit Jahren zu den deutschen Top-Referees und hat nach einer Babypause auch im internationalen Bereich an ihre erfolgreichen Leistungen anknüpfen können. Sie ist von der Fifa für die U20-Weltmeisterschaft der Frauen in Japan (19. August bis 8. September) nominiert worden. "Wer über Jahre hinweg bei den nationalen und internationalen Frauenwettbewerben so erfolgreich ist wie Christine Baitiniger, der hat diese Anerkennung verdient", sagte Fandel.

(sid)
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