DEG Metro Stars DEG ist heiß aufs Viertelfinale

Düsseldorf · Das Düsseldorfer Eishockey-Team zog mit einer sehr guten Vorstellung beim 7:4-Erfolg in Iserlohn in die Runde der letzten acht Mannschaften ein. Ab Mittwoch geht es in einer Best-of-seven-Serie gegen den ERC Ingolstadt.

DEL-Pre-Play-offs 11/12, 1. Spiel: DEG Iserlohn
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Die Augen weit aufgerissen, mit den Füßen trippelnd und mit einem breiten Grinsen im Gesicht — so stand Bobby Goepfert am Freitag nach dem 7:4-Erfolg in Iserlohn vor der Halle am Seilersee. Der Eishockey-Torhüter war völlig aufgedreht: "Ich komme noch gar nicht runter, bin immer noch voller Adrenalin", sagte er. Wieder einmal hatte der DEG-Goalie mit teils übermenschlich anmutenden Paraden einen großen Anteil am Sieg und damit am Einzug ins Play-off-Viertelfinale. "Was der kleine Mann veranstaltet hat, war unglaublich. Keine Ahnung, wo er dieses Niveau herholt", erklärte Marco Nowak völlig begeistert.

Goepfert war aber nicht — wie so oft in der Hauptrunde — der mit Abstand beste Akteur. Seine Kollegen boten auf dem Eis die beste Vorstellung der Saison: Engagiert, abgeklärt und eiskalt. "Heute war fast alles perfekt", meinte Nowak und hatte damit Recht. Coach Jeff Tomlinson lobte vor allem die Special Teams. Sowohl in Unter- als auch in Überzahl, wo zwei Tore in drei Situationen fielen, überzeugte die DEG auf ganzer Linie. "Bei fünf gegen fünf waren wir ohnehin das bessere Team", sagte Teammanager Walter Köberle, und Tomlinson fasste das neu gewonnene Selbstvertrauen wie folgt zusammen: "Wir sind eine sehr gefährliche Mannschaft zurzeit und sind extrem schwer zu schlagen."

Das hat sein Team durchaus gezeigt, doch ab Mittwoch gilt es, dies erneut unter Beweis zu stellen. In der Best-of-Seven-Serie gegen den ERC Ingolstadt, der das Heimrecht als Tabellenzweiter inne hat, tritt die DEG zuerst auswärts an. "Wir sind heiß und freuen uns darauf. Die müssen unser Laufspiel erstmal mitmachen", sagte Tomlinson und war froh darüber, dass ein drittes Spiel gegen die Sauerländer vermieden wurde: "Die frühe Pause tut uns gut. Jeder spielfreie Tag ist wichtig." In den Duellen mit den Oberbayern in dieser Spielzeit siegte bisher immer das Heimteam — diese Serie muss die DEG durchbrechen, will sie weiterkommen.

Während die Spieler voll auf die Play-offs konzentriert sind, laufen hinter den Kulissen fleißig die Planungen für den Kader der neuen Saison weiter. Nach Informationen der Rheinischen Post steht neben Niki Mondt (Hannover) und Tino Boos (Köln) ein dritter Zugang fest: Verteidiger Jannik Woidtke kehrt nach einem Jahr beim ESV Kaufbeuren zur DEG zurück. Der ehemalige Düsseldorfer Jugendspieler absolvierte in der vergangenen Zweitliga-Hauptrunde 47 Spiele, erzielte dabei ein Tor und lieferte sieben Vorlagen.

(RP/jco/url)
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