Hamburg Beiersdorfer glaubt: HSV ist auf dem richtigen Weg

Hamburg · Der Vorstandsvorsitzende Dietmar Beiersdorfer und der Aufsichtsratschef Karl Gernandt sehen den Fußball-Bundesligisten Hamburger SV auf dem richtigen Weg. "Wir wollen den Tanker HSV wenden, und wir haben alle Mann an Bord, um das zu schaffen", sagte Beiersdorfer bei der 23. Hamburg Soirée, zu deren Gesprächsrunde auch Gernandt und Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz gehörten.

Porträt: Das ist Dietmar Beiersdorfer
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Es seien schon gute, nachvollziehbare Entscheidungen getroffen, betonte Beiersdorfer. "Ich weiß, dass wir Ergebnisse erzielen müssen, aber wir wollen uns nicht hetzen lassen." Zuversichtlich blickte der 50-Jährige auch auf das Heimspiel des Tabellen-17. an diesem Sonntag (15.30 Uhr) gegen 1899 Hoffenheim: "Das ist ein wunderbares Spiel, um zu zeigen, dass der HSV lebt."

Beiersdorfer schilderte offen, dass die Gespräche mit HSV-Gönner Klaus-Michael Kühne nicht immer einfach verlaufen seien und "auch mal das Telefon aufgelegt worden" sei. Auch Gernandt, als Präsident des Verwaltungsrats der Kühne & Nagel International AG beruflich eng mit Kühne verbunden, bezeichnete den Logistik-Milliardär als Person, "an der man sich reiben kann". Zur Investorensuche sagte Gernandt, dass der Klub mit Kühne und zwei weiteren potenziellen strategischen Partnern im Gespräch sei: "Wir haben sehr erfreuliche Gespräche geführt. Sie kritisieren uns zu Recht, wenn uns nichts gelingt."

Kühnle hat dem Klub mehrmals durch Finanzspritzen in bedrohlichen Situationen aus der Patsche geholfen. Er hat aber auch in der Öffentlichkeit Funktionsträger des Vereins angegriffen und seine Unterstützung immer von personellen Zugeständnissen abhängig gemacht.

(dpa)
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