Innenminister wollen V-Leute für NPD-Verbot abziehen

Berlin (dapd). Das NPD-Verbotsverfahren rückt näher: Die CDU/CSU-Innenminister haben sich darauf geeinigt, in den kommenden Monaten die eingeschleusten V-Leute (Vertrauensleute) des Verfassungsschutzes in den Führungsebenen der rechtsextremen Partei "abzuschalten", wie ein Sprecher des Bundesinnenministeriums sagte.

Dies gilt als Voraussetzung für ein erfolgreiches Verbotsverfahren vor dem Verfassungsgericht. Eine Beschlussvorlage soll bei der Sondersitzung der Innenministerkonferenz am 22. März verabschiedet werden. Die Zustimmung der SPD-Innenminister gilt als sehr wahrscheinlich. Das erste NPD-Verbotsverfahren war 2003 wegen der V-Leute-Problematik gescheitert.

(RP)
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