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Razzia in NRW Seehofer verbietet salafistischen Verein Ansaar

Düsseldorf/Neuss · Bundesinnenminster Horst Seehofer (CSU) hat am Mittwoch den Verein „Ansaar International“ und acht Teilorganisationen verboten. Vordergründig waren dort Hilfsprojekte unterstützt worden – tatsächlich floss Geld an terroristische Vereinigungen etwa in Syrien oder Somalia.

Polizisten vor dem Vereinssitz von Ansaar International in Düsseldorf.

Polizisten vor dem Vereinssitz von Ansaar International in Düsseldorf.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Mehr als 400 NRW-Polizisten waren am Mittwoch im Einsatz, um das Verbot des salafistischen Vereins Ansaar International und seiner islamistischen Ableger durchzusetzen. Bundesweit wurden 90 Objekte in zehn Bundesländern untersucht, davon 37 in Nordrhein-Westfalen. Das Land sei Schwerpunkt der vom Bund koordinierten Aktion gewesen, erklärte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU). Ansaar International hat seinen Hauptsitz in Düsseldorf, die Teilorganisation WWR-Help im benachbarten Neuss. Es seien ein sechsstelliger Bargeldbetrag und mehr als eine halbe Million Euro auf zwei Konten sichergestellt worden, berichtete Reul. Die Aktion sei ein klares Zeichen dafür, dass die ideologische Unterstützung für Salafismus sowie die Finanzierung islamistischen Terrors in NRW keinen Platz habe. Reul: „Ich finde es unerträglich, dass unter dem Deckmantel humanitärer Hilfe Terroristen unterstützt werden.“