Düsseldorf GEW gegen Veröffentlichung von Fehlstunden

Düsseldorf · Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hält nichts vom Plan der neuen NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP), die Quoten des Unterrichtsausfalls für alle Schulen zu veröffentlichen. "Ein Ranking in Sachen Unterrichtsausfall verschleiert die wahren Ursachen", sagte die GEW-Landesvorsitzende Dorothea Schäfer unserer Redaktion: "Es liegt nämlich nicht an fehlenden Managementfähigkeiten der Schulleitungen, sondern an fehlender Personalausstattung." Gebauer solle sich lieber darum kümmern, die Lehrer gerechter zu verteilen.

So variierten die Personalversorgungsquoten von Grundschulen zwischen 80 und 120 Prozent des rechnerischen Bedarfs, außerdem fehle eine Vertretungsreserve. "Vom Messen allein wird der Unterrichtsausfall nicht geringer", kritisierte Schäfer.

(fvo)
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