Facebooks Monopoly

Natürlich wirkt es wie eine Lachnummer, wenn für den Nachrichtendienst WhatsApp 19 Milliarden Dollar bezahlt werden. Immerhin hat die Firma nur 55 Mitarbeiter. Doch in der Internetwelt geht es nur um Wachstum und Marktdominanz. Facebook sorgt sich darum, dass der konkurrierende Dienst WhatsApp seine Dienste ausdehnen könnte und noch mehr als fast 500 Millionen Kunden ansprechen kann – also wird der Wettbewerber gekauft. Und nebenher spricht Facebook über WhatsApp wieder mehr junge Leute an – etwas ergraut war das größte soziale Netzwerk ja.

Zehn WhatsApp-Alternativen
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Foto: dpa, abu htf

Natürlich wirkt es wie eine Lachnummer, wenn für den Nachrichtendienst WhatsApp 19 Milliarden Dollar bezahlt werden. Immerhin hat die Firma nur 55 Mitarbeiter. Doch in der Internetwelt geht es nur um Wachstum und Marktdominanz. Facebook sorgt sich darum, dass der konkurrierende Dienst WhatsApp seine Dienste ausdehnen könnte und noch mehr als fast 500 Millionen Kunden ansprechen kann — also wird der Wettbewerber gekauft. Und nebenher spricht Facebook über WhatsApp wieder mehr junge Leute an — etwas ergraut war das größte soziale Netzwerk ja.

Auf Dauer sollten Kunden sich nichts vormachen. Die Logik des Internets führt zu einer Reihe an monopolistischen Konzernen: Amazon wird das größte Warenhaus der Welt — mal sehen, ob der US-Konzern auch Zalando aus Berlin schluckt. Google dominiert immer mehr Dienste — ein Zukauf folgt auf den nächsten. Facebook will soziale Kontakte "monetarisieren" — der Weg zu einer Nutzergebühr ist dann frei, wenn alle Wettbewerber aufgekauft sind und die Nutzer keine ernsthafte Alternative mehr haben.

(RP)
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