"Denkstätte" an authentischem Ort Teehaus Trebbow soll an Hitler-Attentat erinnern

Schwerin (rpo). An den Widerstand gegen den Nationalsozialismus soll dauerhaft an authentischem Ort in Klein Trebbow bei Schwerin erinnert werden. Der Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern, Harald Ringstorff, wird am kommenden Sonntag das Teehaus Trebbow als "Denkstätte" eröffnen.

Dort war das Attentat auf Adolf Hitler vom 20. Juli 1944 maßgeblich vorbereitet wurde: In dem Gebäude hatten sich die Offiziere Claus Schenk Graf von Stauffenberg und Fritz-Dietlof Graf von der Schulenburg getroffen, um den Anschlag in die Wege zu leiten.

Am Teehaus soll eine Gedenktafel mit den Porträts der beiden Offiziere angebracht werden. Die Tafel stammt von der Künstlerin Tisa von der Schulenburg, einer Schwester Fritz-Dietlofs, die früher Gutherrin auf Trebbow war. Im Teehaus selbst wird eine ständige Ausstellung über ihren Bruder zu sehen sein.

Umrahmt wird die Eröffnung mit einer Aufführung der Konzertreihe Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Die Festspielleitung hat zudem für weitere getötete Widerstandskämpfer eine Wanderausstellung initiiert, die bei mehreren Gedenkkonzerten gezeigt wird. Dabei soll neben unter anderem Albrecht von Bernstorff in Lassahn, Ulrich-Wilhelm Schwerin von Schwanfeld in Göhren, Alexis von Roenne in Malchow und Helmut James von Moltke in Kreisau in Polen gedacht werden.

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