Entscheidung der Freien Universität Berlin Familienministerin Franziska Giffey darf Doktortitel behalten

Berlin · Familienministerin Franziska Giffey wurde vorgeworfen, ihre Doktorarbeit abgeschrieben zu haben. Nun hat die Freie Universität Berlin entschieden, dass die Ministerin ihren Doktortitel behalten darf. Die 41-Jährige hatte die Prüfung selbst in Auftrag gegeben.

 Franziska Giffey (SPD), Bundesfamilienministerin.

Franziska Giffey (SPD), Bundesfamilienministerin.

Foto: dpa/Jörg Carstensen

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey kann ihren Doktortitel behalten. Das Präsidium der Freien Universität Berlin habe am Mittwoch einstimmig entschieden, der SPD-Politikerin den Doktortitel der Politikwissenschaft nicht zu entziehen, teilte die Hochschule am Abend mit. Giffey werde lediglich eine Rüge erteilt. Trotz festgestellter Mängel handele es sich bei ihrer Dissertation um eine eigenständige wissenschaftliche Leistung.

Eine Internetplattform hatte Giffey des Plagiats beschuldigt. Die Ministerin hatte daraufhin selbst im Februar bei der FU eine Prüfung ihrer Doktorarbeit beantragt. Das Prüfverfahren hatte für Giffey trotz des nun für sie guten Ausgangs Konsequenzen. Wegen des schwebenden Verfahrens verzichtete die populäre Politikerin im Sommer auf eine Kandidatur für den SPD-Parteivorsitz.

"Ich danke dem vom Promotionsausschuss der FU eingesetzten Gremium für die eingehende Befassung mit meiner Dissertation", erklärte Giffey. Mit der Entscheidung des Präsidiums seu nun Klarheit geschaffen. "Meine Arbeit als Bundesfamilienministerin setze ich weiter mit großem Engagement und viel Freude fort."

(atrie/dpa/rtr)
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