Aktuelle Wählerumfrage 57 Prozent glauben nicht an Rösler

Mainz (RPO). Die FDP kommt aus ihrem Umfragetief nicht heraus. Nach aktuellen Umfragen würden die Liberalen an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern, wenn jetzt Wahlen wären. Zudem glaubt die Mehrheit der Befragten, dass es Philipp Rösler nicht gelingen wird, die FDP erfolgreich in die Zukunft zu führen.

Das ist Philipp Rösler
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Die FDP käme, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, auf lediglich vier Prozent (minus 1). Das ist ihr schlechtester Politbarometer-Wert seit 1999. Die Union bekäme unverändert 34 Prozent der Stimmen, bei der SPD wären es 27 Prozent (minus 1) und bei der Linken 7 Prozent (minus 1).

Die Grünen erreichen in der Sonntagsfrage des ZDF-Politbarometers einen neuen Rekordwert von 23 Prozent. Damit verbessern sie sich gegenüber der letzten Umfrage vor zwei Wochen um vier Punkte, wie das ZDF am Freitag in Mainz bekannt gab.

Auch laut ARD-Deutschlandtrend würde die FDP derzeit die Fünf-Prozent-Hürde nicht überspringen. Hier kamen in der Sonntagsfrage die Union auf 33, die SPD auf 26, die Grünen auf 24, die Linke auf 8 und die FDP auf 4 Prozent.

Den Hauptgrund für die schlechte Lage der FDP sieht die Mehrheit der Befragten (54 Prozent) laut Politbarometer in inhaltlichen Fragen. Lediglich 34 Prozent sehen die führenden Politiker der Partei in der Verantwortung.

Zugleich glauben 57 Prozent, dass es dem designierten neuen Parteichef Philipp Rösler nicht gelingen wird, die FDP erfolgreich in die Zukunft zu führen. Um die Krise der Partei zu bewältigen, halten nur 14 Prozent den Wechsel an der Parteispitze für ausreichend, für 65 Prozent hätte es darüber hinaus auch zu einem Austausch von FDP-Ministern in der Bundesregierung kommen sollen.

Für das Politbarometer befragte die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen vom 12. bis 14. April telefonisch 1254 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte.

(apd/das)
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