Bonn Bischof Koch nennt sein Gespräch mit "Pegida" Irrtum

Bonn · Der neue Berliner Erzbischof Heiner Koch sieht keinen Sinn mehr in Gesprächen mit der ausländerfeindlichen "Pegida"-Bewegung. Anfangs hätten Sachsens damaliger evangelischer Landesbischof Jochen Bohl und er selbst noch versucht, mit "Pegida"-Vertretern zu reden, sagte der bisherige Bischof von Dresden-Meißen in einem Interview der "Zeit"-Beilage "Christ und Welt".

Ziel sei gewesen, zu verhindern, "dass die Bewegung sich radikalisiert und gewalttätig wird". Außerdem hätten beide Bischöfe "zwischen dem Staat und den Menschen auf der Straße vermitteln" wollen. Sie hätten geglaubt, dass "Pegida" den Dialog wolle. "Das war ein Irrtum", betonte Koch, der am Samstag in Berlin in sein neues Amt eingeführt wird.

(kna)
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