38.000 russische Soldaten im Manöver Putin versetzt die Nordflotte in Gefechtsbereitschaft

Moskau · Neuerliches Säbelrasseln aus Moskau: Inmitten der anhaltenden Spannungen mit dem Westen hat Russlands Staatschef Wladimir Putin mehrere Manöver mit zehntausenden Soldaten angeordnet.

Wladimir Putin meldet sich nach Auszeit zurück
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Putin versetzte am Montag bei einem Kurzbesuch in der Arktis die Nordflotte, die größte Flotte der russischen Marine, in volle Gefechtsbereitschaft. Rund 38.000 ihrer Soldaten begannen am Montag mit einer Militärübung. "Neue Herausforderungen und Bedrohungen unserer militärischen Sicherheit erfordern eine weitere Steigerung der militärischen Fähigkeiten unserer Streitkräfte", erklärte der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu.

Ein Armeesprecher teilte nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen mit, dass außerdem rund 5000 Soldaten an einem Manöver im fernen Osten Russlands beteiligt seien und weitere 500 an einer Übung in der Nähe der unruhigen Kaukasusregion.

Russland hatte in jüngster Zeit immer wieder große Militärübungen abgehalten, unter anderem auf der vor einem Jahr annektierten ukrainischen Halbinsel Krim und in den abtrünnigen georgischen Regionen Abchasien und Südossetien.

Der Arktis misst Russland zunehmend strategische Bedeutung zu, da die Erderwärmung zusehends die riesigen Vorkommen fossiler Energieträger am Nordpol zugänglich machen dürfte. Norwegen hält derzeit unweit der Grenze zu Russland seine größte Militärübung seit 1967 ab. An dem Manöver sind mehr als 5000 Armeeangehörige beteiligt.

(AFP)
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