Russland Putin lässt Gefechtsbereitschaft an Westgrenze überprüfen

Moskau · Der russische Präsident Wladimir Putin hat eine Überprüfung der Gefechtsbereitschaft von Streitkräften im westlichen Wehrbezirk sowie bei der Nordflotte und den Luftlandetruppen angeordnet. Zudem sorgen Aussagen Putins in einer neuen TV-Doku für Aufsehen.

 Russlands Präsident Wldamir Putin.

Russlands Präsident Wldamir Putin.

Foto: dpa, pt

Putin testet die Gefechtbereitschaft seiner Tuppen. Insgesamt seien 38.000 Soldaten, mehr als 40 Schiffe, etwa 15 U-Boote und 110 Flugzeuge betroffen, sagte Verteidigungsminister Sergej Schoigu am Montag der Agentur Interfax.

Die Anweisung des Oberbefehlshabers Putin sei um 8 Uhr Moskauer Zeit in Kraft getreten. Heimathafen der Nordflotte ist Seweromorsk nahe der Grenze zu Norwegen. Hauptquartier des Westbezirks ist St. Petersburg. Zudem nimmt ein russisches Schiff im Kaspischen Meer an Übungen teil.

Für Aufsehen sorgt indes eine neue TV-Doku. Putin war nach eigener Darstellung bereit, in der Krim-Krise die Atomwaffen seines Landes in Gefechtsbereitschaft zu versetzen. Er sei bereit gewesen, "sich der schlimmsten Wendung zu stellen".

Das sagte der russische Präsident Wladimir Putin in Äußerungen, die am Sonntagabend im russischen Fernsehsender Rossia 1 schriftlich gezeigt wurden. "Wir waren bereit, es zu tun", sagte Putin demnach. Die russische Führung sei bereit gewesen, sich der "schlimmsten Wendung zu stellen, welche die Ereignisse hätten nehmen können".

Die russischen Streitkräfte hatten laut Putin damals auf der Krim Raketenabwehrsysteme vom Typ "Bastion" positioniert, die im Falle eines Angriffs durch ein US-Kriegsschiff im Schwarzen Meer einsatzbereit gewesen wären. Damals sei es unklar gewesen, ob der Westen militärisch in den Konflikt eingreifen würde.

(dpa)
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