Europaparlament Tusk fordert Fluggastdaten-Austausch

Straßburg · EU-Ratspräsident Donald Tusk hat im Europaparlament für den geplanten Austausch der Daten von Flugpassagieren geworben.

Es müsse eine einheitliche europäische Regelung zum Umgang mit diesen Daten im Anti-Terror-Kampf geben, forderte Tusk am Dienstag im Straßburger EU-Parlament. "Sonst enden wir mit 28 nationalen Vorgaben. Dies wäre Flickwerk und hätte Löcher." Nach den islamistischen Terroranschlägen in Frankreich ist die Debatte über neue Regeln wieder aufgeflammt.

Airlines sollen Daten wie Namen, Adressen und Kreditkartennummern von Passagieren an die Ermittler weitergeben. Fahnder könnten damit die Reisewege von Verdächtigen erkennen und Terroristen an Flughäfen aufspüren. Bisher blockiert eine Mehrheit im Parlament aus Datenschutzgründen einen entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission.

(dpa)
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