António Guterres UN-Chef fürchtet „Risiko einer humanitären Katastrophe“ in Idlib

New York · UN-Generalsekretär António Guterres hat sich zutiefst besorgt angesichts des „wachsenden Risikos einer humanitären Katastrophe“ bei einer militärischen Offensive gegen die letzte Rebellenhochburg Idlib in Syrien gezeigt.

 Der UN-Generalsekretär António Guterres.

Der UN-Generalsekretär António Guterres.

Foto: AP/Richard Drew

Jeglicher Einsatz chemischer Waffen sei komplett inakzeptabel, warnte Guterres laut Mitteilung am Mittwoch in New York. Die Regierung Syriens und alle Beteiligten rief der UN-Chef zur Zurückhaltung auf.

Seit Wochen gibt es Anzeichen, dass die syrische Armee mit russischer Hilfe bald gegen Idlib vorgehen will, das von radikalen Islamisten dominiert wird. Die Armee hat bei der Eroberung anderer Regionen Rebellen mit Familien und leichter Bewaffnung nach Idlib abziehen lassen. Zehntausende Bewaffnete sind dort eingeschlossen. Außerdem gibt es 3 Millionen Zivilisten, darunter mehr als 1,5 Millionen Flüchtlinge. Das Nachbarland Türkei versucht, das drohende Blutbad an seiner Grenze und einen neuen Zustrom von Flüchtlingen abzuwenden.

(ubg/dpa)
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