Briten-Premier eilte an Sterbebett David Camerons Vater ist tot

London (RPO). Der Vater des britischen Premierministers David Cameron ist am Mittwoch an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben. Cameron war kurz zuvor am Sterbebett seines Vaters Ian an dessen Urlaubsort in Südfrankreich eingetroffen, wie der Sprecher des Regierungschefs in London mitteilte.

David Cameron startete als Hoffnungsträger
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Der Premierminister sei am Vormittag von seiner Mutter telefonisch über den Zustand des 77-Jährigen unterrichtet worden. Nach weiteren Gesprächen mit Ärzten habe er sich entschlossen, zu seinem Vater nach Toulon zu fliegen.

Der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy habe dafür gesorgt, dass ein Hubschrauber bereitstand, der Cameron und die mit ihm reisenden Verwandten vom Flughafen zum Krankenhaus Font-Pre brachte, sagte Field.

Der Premierminister werde über Nacht in Frankreich bleiben, hieß es weiter. Seine Frau Samantha und seine Kinder Elwen, Nancy und die gerade erst zur Welt gekommene Florence seien zu Hause geblieben, erklärte der Sprecher.

Ian Cameron befand sich gemeinsam mit seiner Frau Mary in Südfrankreich im Urlaub, als er am (heutigen) Mittwochmorgen nach einem Schlaganfall und mit Herzproblemen ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Der ehemaligen Aktienhändler saß zuletzt im Rollstuhl, nachdem ihm beide Beine amputiert wurden.

In einem Interview vor der Wahl beschrieb der Premierminister die Weigerung seines Vaters, sich von der Behinderung einschränken zu lassen. "Mein Vater ist für mich ein Held", sagte Cameron. "Ich glaube ich verdanke ihm meinen Optimismus."

Cameron konnte sich wegen seiner kurzfristigen Abreise nicht wie geplant zum ersten Mal nach der Sommerpause den Fragen der Abgeordneten stellen. Sein Stellvertreter Nick Clegg vertrat ihn vor dem Parlament. Cameron hatte seine Arbeit wegen der Geburt seiner Tochter erst am Dienstag wieder aufgenommen.

(apd/csi)
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