Bani Walid Libysche Soldaten befreien 120 von Menschenschmugglern gefolterte Migranten

Tripolis · Nach einer Razzia in der nordlibyschen Stadt Bani Walid sind 120 Migranten frei, die sich zumeist aus Ägypten auf den Weg nach Europa gemacht hatten und in die Fänge brutaler Menschenschmuggler geraten waren.

 Libysche Soldaten bei einem Einsatz im Inland (Archivfoto von 2020).

Libysche Soldaten bei einem Einsatz im Inland (Archivfoto von 2020).

Foto: dpa/Amru Salahuddien

Libysche Soldaten haben nach Angaben der Armee 120 Migranten befreit, die von Menschenhändlern festgehalten und gefoltert wurden. Die Menschen seien nach einer Razzia auf dem Gelände der Menschenhändler in der nordlibyschen Stadt Bani Walid freigelassen worden, teilte die 444. Kampfbrigade der libyschen Armee am Mittwoch mit. Bei den meisten der Menschen handele es sich um Ägypter.

Die Menschen seien "Folter und Erpressung" ausgesetzt gewesen, hieß es in der Erklärung. Bereits vergangene Woche war die libysche Armee gegen Menschenhändler in Bani Walid vorgegangen. Die 170 Kilometer südöstlich von Tripolis gelegene Stadt gilt als Zentrum illegaler Schmuggler-Aktivitäten in Libyen. Migranten, die von Libyen aus nach Europa gelangen wollen, geraten in dem nordafrikanischen Land oftmals in die Fänge von Menschenhändlern und werden misshandelt.

(peng/AFP)
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