Nach Unruhen Auswärtiges Amt warnt vor Reisen nach Simbabwe

Berlin/Harare · In Simbabwe protestieren Bürger derzeit unter anderem gegen eine Verdoppelung des Benzinpreises. Das Auswärtige Amt warnt Reisende vor gewaltsamen Auseinandersetzungen vor allem in den Städten.

 Demonstranten protestieren gegen die hohen Benzinpreise in simbabwes Hauptstadt Harare.

Demonstranten protestieren gegen die hohen Benzinpreise in simbabwes Hauptstadt Harare.

Foto: dpa/Tsvangirayi Mukwazhi

Reisende in Simbabwe sollten derzeit besonders vorsichtig unterwegs sein - vor allem in den großen Städten des südostafrikanischen Landes. Im Zentrum der Hauptstadt Harare und in Bulawayo komme es seit dem 14. Januar zu Unruhen, Protesten und Straßenblockaden, schreibt das Auswärtige Amt in seinen Reise- und Sicherheitshinweisen für Simbabwe. Gewaltsame Auseinandersetzungen seien nicht auszuschließen. Die Stadtzentren sollten gemieden werden.

Grund für die Proteste gegen die Wirtschaftspolitik der Regierung ist unter anderem eine Verdoppelung des Benzinpreises. In Harare setzte die Polizei am Montag auch Tränengas gegen Demonstranten ein, wie ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur beobachtete. Unzufriedene Bürger steckten vereinzelt Autoreifen in Brand und blockierten Straßen. Im Armenviertel Epworth feuerte die Polizei dem Reporter zufolge vereinzelt mit scharfer Munition. Es habe Verletzte und Festnahmen gegeben.

Simbabwe steckt in einer Wirtschaftskrise, Treibstoff ist knapp. Seit einiger Zeit kommt es immer wieder zu Protesten gegen die Regierung. Das Land wird zugleich von vielen Safari-Touristen bereist, die vor allem den Hwange-Nationalpark besuchen. Die touristischen Routen liegen abseits der großen Städte des Landes. Die größte Attraktion in Simbabwe sind die Victoriafälle auf der Grenze zu Sambia.

(kron/dpa/tmn)
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