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Studie: Britische Kinder lernen zu viel über Nazi-Deutschland "Hitlerisierung" des Unterrichts

London (rpo). Wenn es um deutsche Geschichte geht, lernen britische Kinder in der Schule vor allem etwas über Hitler-Deutschland. Alle anderen historischen Ereignisse werden weniger behandelt.

Eine Auswertung sämtlicher Lehrpläne der Sekundarstufe des vergangenen Schuljahres hat ergeben, dass britische Schüler mehr über den deutschen Nationalsozialismus erfahren als über alle anderen historischen Ereignisse zusammen - einschließlich britischer Geschichte. Die Untersuchung der Schulaufsichtsbehörde, über die "The Independent" am Montag berichtete, warnte vor einer "Hitlerisierung" des Unterrichts. Das Thema werde zu breit behandelt und zu häufig wiederholt, klagt die Behörde. Kinder würden ein schiefes Geschichtsbild entwickeln.

Der Bericht bestätigt Klagen von Historikern wie auch des britischen Thronfolgers. Prince Charles höchstpersönlich hatte kürzlich die Änderung des "beschränkten und beschnittenen" Lehrplans gefordert. Historiker äußern seit langem Bedenken und fordern, dass Kinder mehr über britische Geschichte erfahren müssten: "Zu wenig Kinder wissen, welcher König die Throne von England und Schottland vereinigt hat oder wer Nelson war", sagte einer. Ein anderer sprach sich dafür aus, lieber gar keine Geschichte zu unterrichten als mit dem heutigen Lehrplan fortzufahren, denn dieser bestehe nur aus "Hitler und den Henrys."

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