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Vorwürfe sexueller Belästigung Sky distanziert sich von Schauspieler Noel Clarke

London · In der britischen Zeitung „Guardian“ hatten sich 20 frühere Kolleginnen geäußert und Clarke sexuelle Belästigung und Übergriffe vorgeworfen. Der Schauspieler ist unter anderem für seine Rolle in der BBC-Serie „Doctor Who“ bekannt.

 Der Fernsehsender Sky hat sich nach Belästigungsvorwürfen von Noel Clarke distanziert.

Der Fernsehsender Sky hat sich nach Belästigungsvorwürfen von Noel Clarke distanziert.

Foto: dpa/Ian West

Der Fernsehsender Sky hat sich nach Belästigungsvorwürfen von dem britischen Schauspieler Noel Clarke distanziert. Man werde nach den Enthüllungen alle Beteiligungen des Schauspielers in laufenden Produktionen stoppen, teilte der Sender am Freitag mit. „Sky steht gegen alle Formen der sexuellen Belästigung und des Mobbings und nimmt Anschuldigungen dieser Art sehr ernst“, schrieb der Sender in einer Mitteilung. Der 45-jährige Clarke hatte eigentlich in der vierten Staffel der Sky-Serie „Bulletproof“ mitspielen sollen.

Der „Guardian“ hatte zuvor die Vorwürfe zahlreicher Schauspielkolleginnen gegen Clarke („Doctor Who“, „Kidulthood“) publik gemacht. Die Zeitung berichtete über Schilderungen von 20 Frauen, die professionell mit dem Schauspieler und Regisseur zu tun hatten und dem 45-Jährigen sexuelle Belästigung und Übergriffe vorwerfen. So berichtete eine Kollegin der Zeitung unter anderem, Clarke habe heimlich Videoaufnahmen von Castings angefertigt, bei denen Bewerberinnen unbekleidet auftraten.

Noel Clarke selbst und seine Anwälte wiesen die gegen ihn erhobenen Vorwürfe entschieden zurück: „Ich streite jegliche sexuellen Fehltritte oder Fehlverhalten ab und beabsichtige, mich gegen diese falschen Beschuldigungen zu verteidigen“, sagte der Schauspieler dem „Guardian“.

Auch die als Baftas bekannten Britischen Filmpreise haben sich bereits von dem erst kürzlich ausgezeichneten britischen Schauspieler und Regisseur distanziert. Man habe Clarke umgehend seine Auszeichnungen aberkannt und kündige bis auf Weiteres seine Mitgliedschaft in der Vereinigung auf, hieß es.

Der Sender ITV kündigte zudem am Freitag an, die letzte Episode der Serie „Viewpoint“, in der Clarke mitspielt, nach den Enthüllungen nicht wie geplant auszustrahlen.

(chal/dpa)
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