Trauerfeier in Dresden Steinmeier würdigt Kurt Biedenkopf

Dresden · Bei der Trauerfeier des im August verstorbenen früheren sächsischen Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf bezeichnete Bundespräsident Steinmeier ihn als einen intellektuellen Vordenker.

 Ingrid Biedenkopf (2.v.l.), Ehefrau von Kurt Biedenkopf, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender (r) sitzen zu Beginn eines Trauerstaatsakt in der Frauenkirche. Drei Wochen nach dem Tod von Kurt Biedenkopf nimmt Sachsen offiziell Abschied von seinem ersten Ministerpräsidenten nach der Wiedergründung des Freistaates 1990.

Ingrid Biedenkopf (2.v.l.), Ehefrau von Kurt Biedenkopf, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender (r) sitzen zu Beginn eines Trauerstaatsakt in der Frauenkirche. Drei Wochen nach dem Tod von Kurt Biedenkopf nimmt Sachsen offiziell Abschied von seinem ersten Ministerpräsidenten nach der Wiedergründung des Freistaates 1990.

Foto: dpa/Sebastian Kahnert

In der Dresdner Frauenkirche haben am Freitag Weggefährten Abschied von dem im August verstorbenen langjährigen sächsischen Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf (CDU) genommen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigte ihn bei der Trauerfeier als „einen der anregendsten, im besten Sinn einflussreichsten und originellsten Politiker, die unsere Republik gekannt hat“. Biedenkopf sei ein intellektueller Vordenker, ein Ideengeber gewesen.

In Sachsen sei Biedenkopf mit seinen Fähigkeiten der richtige Mann zur richtigen Zeit gewesen. „Mit seiner unerschöpflichen Energie und seinen Visionen, mit seinem Zuspruch und seinem Vertrauen in ihre Leistungsfähigkeit gab er den Menschen hier Mut, die schwierige Gegenwart zu meistern und eine bessere Zukunft in Angriff zu nehmen“, sagte Steinmeier.

Biedenkopf war am 12. August im Alter von 91 Jahren in Dresden gestorben. Der CDU-Politiker war von 1990 bis 2002 Regierungschef in Sachsen und damit der erste Ministerpräsident nach der deutschen Wiedervereinigung im Freistaat.

„Auch heute, gerade heute, wo wir vor so vielen neuen Herausforderungen stehen, wäre er mehr als willkommen: ein reflektierter Denker, der die Gesellschaft, in der er lebt, in ihren ganzen Facetten zu verstehen sucht, der aber auch im Praktischen weiß, was zu tun ist, wenn es auf ihn ankommt“, sagte Steinmeier.

(epd)
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