Kleinkriminalität 46-Jährige prügelt Räuber mit Besen aus Kiosk

Berlin · Immer wieder gibt es Fälle von Kleinkriminalität, die schmunzeln lassen. Natürlich immer vorausgesetzt, dass es keine schweren Verletzungen gegeben hat. Es gibt zwei weitere skurrile Fälle - diesmal aus Berlin und Rügland.

 Ein Polizist im Einsatz (Symbolbild).

Ein Polizist im Einsatz (Symbolbild).

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Mit einem Besen hat die Inhaberin eines Lottoladens in Berlin den Raubüberfall eines 14-Jährigen abgewehrt. Wie die Polizei in der Hauptstadt am Freitag mitteilte, drängte die 46-Jährige den mit einer Pistole bewaffneten jungen Mann mit ihrem Haushaltsgerät zur Tür zurück. Dort hielten Zeugen ihn bis zum Eintreffen der alarmierten Polizei fest.

Nach Angaben der Beamten handelte es sich bei der Waffe um eine sogenannte Softairpistole. Die Tat ereignete sich am Donnerstag im Bezirk Tempelhof-Schöneberg. Der Jugendliche kam in Gewahrsam, wurde erkennungsdienstlich behandelt und seinen Eltern übergeben. Gegen ihn wird wegen versuchter räuberischer Erpressung ermittelt.

Der zweite fall spielte sich in Mittelfranken ab: Um nicht ins Gefängnis zu müssen, hat sich ein Dieb auf seinem Dachboden in Glaswolle versteckt. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, fanden die Ermittler den in die Matten eingewickelten 44-Jährigen am Donnerstag in Rügland. Der Einsatz habe rund eineinhalb Stunden gedauert, sagte ein Sprecher. „Wir haben das Haus von oben bis unten durchsucht.“ Der Mann war demnach zu sieben Monaten Haft verurteilt worden, weil er 2018 bei einer Probefahrt mit einem rund 3800 Euro teuren E-Bike verschwunden war. Sein Versuch, sich vor der Strafe zu drücken, blieb erfolglos: Die Polizei brachte ihn ins Gefängnis.

(felt/AFP)
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