Im Gesicht verletzt Mann in Magdeburg antisemitisch angegriffen

Magdeburg · Eine Gruppe junger Männer soll einen 22-Jährigen in Magdeburg geschlagen und ihm die Kippa vom Kopf gerissen haben. Eine Zeugin schritt ein, woraufhin die Männer flüchteten.

Ein Mann mit einer Kippa. (Symbolfoto)

Ein Mann mit einer Kippa. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Sebastian Kahnert

In Magdeburg hat eine Gruppe junger Männer einen Juden angegriffen. Dabei wurde dem 22-jährigen Magdeburger am Mittwoch "unter Gewaltanwendung die Kippa vom Kopf gerissen", wie die Polizei am Donnerstag auf Anfrage bestätigte. Der Mann sei geschlagen und dabei leicht im Gesicht verletzt worden. Eine Zeugin schritt ein. Die Gruppe junger Männer flüchtete daraufhin.

"Wir gehen nach jetzigem Kenntnisstand davon aus, dass der Angriff antisemitisch motiviert war", erklärte eine Polizeisprecherin. "Die Kippa war Stein des Anstoßes, auf diese hatte die Gruppe es klar abgesehen." Um die religiöse Kopfbedeckung sei es auch im weiteren Wortwechsel gegangen.

Laut Zeugenaussagen sollen die Männer zwischen 18 und 25 Jahre alt sein, arabisch aussehen und dunkel gekleidet gewesen sein. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf.

(chal/kna)
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