Positive Tests und Quarantäne Weitere Corona-Fälle belasten Spielbetrieb im Fußball
Düsseldorf · Ob Bundesliga, 2. Liga oder Frauen-Nationalmannschaft: Weitere Corona-Fälle belasten viele Fußballteams und wirbeln Spielpläne durcheinander. Beim Zweitligisten Holstein Kiel wird die ganze Mannschaft in Quarantäne geschickt.
Immer neue Corona-Fälle belasten den Fußball und verzerren im Saisonendspurt der Profiligen auch wegen der Quarantäne-Pflicht den Wettbewerb. Besonders prekär stellt sich die Situation beim Zweitligisten Holstein Kiel dar: Dort wurde die Quarantäne auf die gesamte Mannschaft ausgedehnt. Nach dem positiven Corona-Test bei Torhüter Ioannis Gelios gibt es einen weiteren Profi mit positivem Befund. Damit seien die komplette Mannschaft und das Trainer-Team in häuslicher Isolation, teilte der Verein am Samstag mit. Das Team war zuvor nach einer einer 14-tägigen Quarantäne wegen positiver Tests gerade erst in den Spielbetrieb zurückgekehrt.
Die nun angeordnete Quarantäne dauert bis zum 20. April. In dieser Zeit sollten Spiele gegen Regensburg (9.4.), das Nachholspiel gegen Hannover (14.4.) und die Partie gegen Nürnberg (17.4.) stattfinden. Am 21. April, einen Tag nach Quarantäne-Ende, weist der Spielplan die Begegnung Holstein Kiel gegen den SV Sandhausen aus. Auch Sandhausen befindet sich derzeit in Quarantäne. Ebenfalls isoliert ist zurzeit die Mannschaft des Karlsruher SC.
Auch Sergio Cordova vom Bundesligisten Arminia Bielefeld ist positiv getestet worden. Der 23 Jahre alte Angreifer habe sich in der vergangenen Woche „wahrscheinlich bei einem privaten Besuch in einer öffentlichen medizinischen Einrichtung angesteckt“, teilte der Verein am Samstag mit. Cordova habe sich „sofort in häusliche Quarantäne“ begeben. Aus Sicherheitsgründen wurde auch für Mittelfeldspieler Reinhold Yabo, der in Bielefeld in engem Kontakt zu Cordova steht, eine häusliche Quarantäne verordnet.
Entwarnung gab es dagegen bei Zweitligist Hannover 96. Nach einem positiven Antigen-Schnelltest auf das Coronavirus am Samstagmorgen waren alle PCR-Tests im Anschluss negativ, wie der Verein mitteilte. Weder ein Spieler noch ein Trainer oder Betreuer haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Die Partie gegen den 1. FC Heidenheim am Sonntag (13.30 Uhr) kann damit wie geplant stattfinden.
Unmittelbar vor dem Länderspiel der Frauen-Nationalmannschaft gegen Australien mussten wegen eines positiven Corona-Tests vier Spielerinnen vom Team isoliert werden. Wie der DFB vor dem Anpfiff der Partie in Wiesbaden bekanntgab, fiel der PCR-Test von Felicitas Rauch vom Freitag positiv aus. Sie sei symptomfrei. Im Rahmen der Kontaktverfolgung seien in Lena Oberdorf, Sara Doorsoun und Svenja Huth drei Spielerinnen vom Gesundheitsamt Offenbach als Kontaktpersonen der Kategorie 1 eingestuft worden. Auch sie mussten sich in Quarantäne im Quartier der DFB-Auswahl begeben.