Nach Heimaturlaub Tönnies-Mitarbeiter könnten Virus aus Osteuropa mitgebracht haben

Gütersloh/Rheda-Wiedenbrück · Viele der häufig aus Rumänien und Bulgarien stammenden Beschäftigten hätten die langen Wochenenden für einen Heimaturlaub genutzt, erklärte der Leiter des Pandemiestabs bei der Firma Tönnies am Mittwoch.

 Außenansicht des Fleischwerk Tönnies in Rheda-Wiedenbrück.

Außenansicht des Fleischwerk Tönnies in Rheda-Wiedenbrück.

Foto: dpa/David Inderlied

Mitarbeiter im Heimaturlaub könnten nach Ansicht des Schlachtunternehmens Tönnies das Coronavirus eingeschleppt und somit den Ausbruch mitverursacht haben. Viele der häufig aus Rumänien und Bulgarien stammenden Beschäftigten hätten die langen Wochenenden für einen Heimaturlaub genutzt, erklärte Gereon Schulze Althoff, Leiter des Pandemiestabs bei der Firma Tönnies am Mittwoch in Gütersloh.

„Wenn ein oder, zwei oder auch fünf eine Infektion mitbringen und die dann zum falschen Moment am falschen Platz sind und diese Infektion verbreiten, kann das dazu führen, dass man damit einen Herd ausgebildet hat“, sagte Schulze Althoff weiter. Allerdings sei es noch zu früh für eine abschließende Bewertung. Die Reiserückkehrer seien allenfalls einer von mehreren Faktoren, die zu dem Ausbruch mit nun 400 Neuinfizierten und damit der Schließung des Schlachtbetriebs geführt hätten. Außerdem zeige sich, dass gerade die gekühlten Räume die Verbreitung begünstigen könnten.

(chal/dpa)
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