NRW-Gesundheitsminister Laumann will Schlachthof-Arbeiter erneut testen lassen

Düsseldorf · In den Sammelunterkünften der Schlachtindustrie herrschten schwierige Verhältnisse, sagt der NRW-Gesundheitsminister. Erst nach einem flächendeckenden Test wisse man, ob der Corona-Ausbruch bei Tönnies eine Ausnahme sei.

 Karl-Josef Laumann, nordrhein-westfälischer Gesundheitsminister, spricht bei einer Pressekonferenz.

Karl-Josef Laumann, nordrhein-westfälischer Gesundheitsminister, spricht bei einer Pressekonferenz.

Foto: dpa/David Young

Nach dem Ausbruch des Coronavirus in einem Schlachthof in Rheda-Wiedenbrück werden erneut landesweit alle Schlachthofbelegschaften mit Werkvertragsarbeitern auf das Virus getestet. Das hat NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Mittwoch angekündigt. Danach werde man wissen, ob es sich bei dem Ausbruch um eine Ausnahme handelt oder nicht.

Der Arbeitsschutz habe sich in den vergangenen Wochen zudem 250 Sammelunterkünfte von ausländischen Arbeitern angeschaut. Während die der Landwirtschaft bis auf Ausnahmen überwiegend vernünftig gewesen seien, habe man bei den Unterkünften der Schlachtindustrie äußerst schwierige Verhältnisse angetroffen.

(chal/dpa)
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