Stück "Der Priestermacher" für Herbst in München geplant "Blacky" Fuchsberger kommt wieder nach Hause

Mannheim/München (rpo). Den Schauspieler Joachim "Blacky" Fuchsberger hält nichts mehr in seiner Wahlheimat Australien, es zieht ihn zurück nach Deutschland. Hier will sich der fast 75 Jährige wieder voll und ganz seinem Beruf widmen.

"Ich weiß, dass die Zeit sehr nahe ist, dass ich ganz zurückkehre", sagte Fuchsberger, der am Montag (11. März) seinen 75. Geburtstag feiert, dem "Mannheimer Morgen". "Die Kraft, die mir bleibt, will ich ganz meinem Beruf widmen - und der hat natürlich mit der deutschen Sprache zu tun."

Bereits im Herbst will Fuchsberger mit seinem Kollegen Ralf Bauer in dem Stück "Der Priestermacher" mehrmals in München auf der Bühne stehen. Seinen Geburtstag wird Fuchsberger in Bayern verbringen. Er hat nur einen Wunsch: "Außer Gesundheit brauch? ich nix." Er habe diesbezüglich in den vergangenen Monaten eine "schwere Zeit" gehabt. "Ich hatte wieder eine Herzoperation, außerdem wurde mir eine Gallenblase entfernt", sagte der Schauspieler. "Und weil zum Wohlbefinden auch die Muttersprache gehört, bin ich früher als sonst zurückgekommen." Wegen seiner Gesundheit müsse er derzeit auf das Golfen verzichten, und auch eine Tournee sei kein Thema. "Eine Tournee hat mir meine Frau nicht erlaubt."

Weiterer Grund für die Geburtstagsfeier in der Heimat sei seine Popularität, deutete Fuchsberger an. "Ich habe gemerkt, gegen meinen Willen oder Wunsch, dass hier zu Lande ungeheuer viel gejubelt wird", sagte er. "Ich bin es meinen Zuschauern also schuldig, dass ich hier und nicht 18 000 Kilometer entfernt feiere."

Rückblickend gestand er dem Blatt, dass er nicht zu allen seiner Filme stehe. "Manches Mal hätte ich mir mehr Überlegung gewünscht. Man macht seine Fehler, aber erst spät kommt man darauf", sagte Fuchsberger, ohne Beispiele zu nennen. Derzeit bereitet er die 19. Folge seiner Fernsehreihe "Terra Australis" vor.

Nach Ansicht der Fuchsbergers gibt es zwischen Australien und Deutschland Gemeinsamkeiten. "Meine Frau und ich haben gemerkt, dass Meckern keine rein deutsche Eigenschaft ist. Auch in Australien wird gemeckert, man darf sich nur nicht einbeziehen lassen."

(RPO Archiv)
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