Islamisten vor Gericht Zwölf Todesurteile in Ägypten verhängt

Kairo · Zwölf Islamisten sind am Mittwoch in Ägypten zum Tode verurteilt worden. Sie sollen am Mord an einem ranghohen Polizeioffizier im September beteiligt gewesen sein. Der Mann war bei einem Einsatz gegen Islamisten in dem Kairoer Vorort Kerdassa erschossen worden, nachdem dort beim Angriff auf ein Polizeirevier 15 Beamte getötet worden waren.

Neun der Angeklagten waren bei der Urteilsverkündung im Gerichtssaal. "Gott ist groß", riefen sie aus Missachtung der Justiz. Richter Moatas Chafagi leitete den Fall an den Großmufti, die höchste islamische Autorität in Ägypten, weiter, der abschließend entscheidet. Sein Votum soll am 6. August bekannt gegeben werden. Die Angeklagten können dann noch Berufung einlegen.

(ap)
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