Ost-Afghanistan Taliban greifen zwei Nato-Stützpunkte an

Kabul (RPO). Im Osten Afghanistan haben mutmaßliche Taliban-Kämpfer am Samstag zwei Nato-Stützpunkte angegriffen. Die Nato-Truppen hätten "zwei fehlgeschlagene Angriffe auf Stützpunkte in der Provinz Chost erwidert", teilte die von der Nato geführte Internationale Afghanistan-Schutztruppe (ISAF) am Samstag mit.

Außenminister riskieren Besuch in Kabul
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Mindestens zehn Aufständische seien getötet und mehrere weitere gefangen genommen worden. Die Stützpunkte seien "indirekt und mit Handfeuerwaffen beschossen worden", erklärte die ISAF.

Der örtliche Polizeichef Abdul Hakim Is'haksai hatte zuvor der Nachrichtenagentur AFP gesagt, Taliban-Kämpfer hätten den Stützpunkt Salerno in der Provinz Chost angegriffen. Dann hätten sich die Kämpfer von dort zurückgezogen und eine Schule in der Provinzhauptstadt Chost besetzt. Die Schule befinde sich in der Nähe eines anderen US-Stützpunktes, Camp Chapman.

Dem Polizeichef zufolge begannen die Aufständischen am frühen Morgen, den Nato-Stützpunkt mit Raketen und Schusswaffen anzugreifen. Dann seien sie zur Stadt Chost weitergezogen und hätten dort US-Stützpunkte angegriffen. "Die Angriffe wurden vereitelt", sagte der Polizeichef. 14 Taliban-Kämpfer seien getötet, fünf weitere seien gefangen genommen worden.

Am Stützpunkt Chapman waren im Dezember sieben Agenten des US-Geheimdienstes CIA von Taliban-Kämpfern getötet worden. Es war der folgenschwerste Angriff auf US-Agenten seit dem Angriff auf die US-Botschaft in Beirut 1983.

(AFP/jre)
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