Gefechte in Somalias Hauptstadt Mindestens 29 Tote bei Anschlag auf Hotel in Mogadischu
Nairobi · Nach einem Terrorasschlag liefern sich Angreifer und somalische Sicherheitskräfte Feuergefechte in Somalias Hauptstadt Mogadischu. Zuvor explodierte eine Autobombe. Die Zahl der Toten könnte noch steigen.
Bei einem Terrorangriff auf ein Hotel in Somalias Hauptstadt Mogadischu sind mindestens 29 Menschen getötet worden. 40 weitere hätten bei dem Autobombenattentat am Donnerstagabend und anschließenden Feuergefechten Verletzungen erlitten, sagte Polizeihauptmann Mohammed Hussein. Die Gefechte seien noch immer nicht beendet. Einige der Angreifer hätten sich in einem Gebäude in der Nähe des Hotels verschanzt. Zu dem Anschlag bekannte sich die Terrorgruppe Al-Shabaab.
Das angegriffene „Maka Almukarramah“-Hotel wird häufig von Regierungsbeamten genutzt und war schon mehrfach Ziel von Al-Shabaab-Attacken. In der Nähe befindet sich auch der Wohnsitz eines Richters.
Hussein sagte, die Zahl der Toten könne noch steigen, da viele Verletzte noch in Krankenhäusern behandelt würden. Eine Krankenschwester des Daru-Schifa-Krankenhauses berichtete von grässlichen Verletzungen. Einigen Menschen seien Gliedmaßen abgerissen worden.
Seit dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump haben die USA ihre Luftangriffe auf die Al-Shabaab in Somalia deutlich verstärkt. Allein in diesem Jahr gab es bislang 23 solcher Attacken. Erst am Montag waren nach Angaben des US-Afrikakommandos 23 Al-Shabaab-Kämpfer getötet worden, tags zuvor 35.
