„Du solltest doch im Bett sein“ Tochter unterbricht Livestream von Neuseelands Premierministerin

Auckland · In Video-Meetings und Liveschalten von den eigenen Kindern unterbrochen werden: Das ist nicht erst seit der Pandemie ein bekanntes Phänomen. Jetzt erwischte es die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern, deren Tochter partout nicht ins Bett wollte.

 Premierministerin Jacinda Ardern und ihr Lebensgefährte Clarke Gayford bei der Geburt ihrer Tochter 2018: Die mittlerweile 3-Jährige „crashte“ jetzt ein Facebook-Livevideo der Neuseeländerin.

Premierministerin Jacinda Ardern und ihr Lebensgefährte Clarke Gayford bei der Geburt ihrer Tochter 2018: Die mittlerweile 3-Jährige „crashte“ jetzt ein Facebook-Livevideo der Neuseeländerin.

Foto: dpa/Jacinda Ardern

Das Video von 2017 zählt auf Youtube fast 46 Millionen Aufrufe und hat bereits Kultstatus: Ein BBC-Korrespondent wird bei einer Liveschalte in seinem heimischen Büro von seinen Kindern unterbrochen, die gut gelaunt hereintänzeln. Seine Frau muss kurzentschlossen eingreifen, um das niedliche Chaos zu beenden.

Eltern kennen die Momente nur zu gut, wenn die Kleinen abends nicht ins Bett wollen. Nicht erst seit Beginn der Corona-Pandemie und der weltweiten Etablierung des Home Office häufen sich komische Auseinandersetzungen zwischen Familienmitgliedern – immer häufiger live auf Video. Neuseelands Ministerpräsidentin Jacinda Ardern hat das nun während eines Livestreams erlebt, bei dem sie von ihrer Tochter Neve unterbrochen wurde. Die 41-jährige Politikerin sprach gerade in einer Facebook-Videobotschaft über die neuen Corona-Regeln, als im Hintergrund plötzlich die Stimme der Dreijährigen zu hören ist. Ardern dreht ihren Kopf in Richtung der Stimme und sagt: „Du solltest im Bett sein, mein Schatz.“ Auf das „Nein“ des Mädchens sagt Ardern: „Es ist Schlafenszeit. Hüpf zurück ins Bett und ich komme gleich und schaue nach dir.“

Die Politikerin lacht daraufhin und entschuldigt sich bei ihren Zuschauern. Ihre Tochter sei eigentlich schon im Bett gewesen und sie hätte gedacht, sie könne nun in Ruhe das Video aufnehmen. „Zum Glück ist meine Mutter hier“, fügt die Ministerpräsidentin noch hinzu und widmet sich wieder ihrem eigentlichen Thema. Kurz darauf ist Neve aber erneut zu hören. „Es tut mir leid, mein Schatz, dass das so lange dauert“, sagt Ardern daraufhin und beendet das Video.

Neve Te Aroha kam im Juni 2018 zur Welt. Damit war Ardern weltweit erst die zweite gewählte Regierungschefin, die während ihrer Amtszeit Mutter wurde - nach der pakistanischen Ex-Premierministerin Benazir Bhutto im Jahr 1990. Mit Neves Vater, dem Journalisten Clarke Gayford, ist Ardern seit 2013 zusammen. Im Mai gab die Politikerin bekannt, dass sie und Gayford demnächst heiraten wollen.

(dpa/aja)
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