Keine Ausnahme Popstars von BTS wollen Militärdienst in Südkorea antreten

Seoul · Der obligatorische Militärdienst in Südkorea ist recht lang und dauert zwischen 18 und 21 Monate. Man erwarte, dass die Stars „um 2025 herum nach ihrer Dienstverpflichtung wieder als Gruppe zusammenkommen“.

Die Mitglieder der K-Pop-Band BTS, V (l-r), Jungkook, Jimin, RM, Jin, J-Hope und Suga nehmen am täglichen Presse-Briefing im Weißen Haus teil. (Archivfoto)

Die Mitglieder der K-Pop-Band BTS, V (l-r), Jungkook, Jimin, RM, Jin, J-Hope und Suga nehmen am täglichen Presse-Briefing im Weißen Haus teil. (Archivfoto)

Foto: dpa/Andrew Harnik

Alle sieben Mitglieder der südkoreanischen Boygroup BTS wollen pflichtgemäß ihren Wehrdienst ableisten. Man erwarte, dass die Stars „um 2025 herum nach ihrer Dienstverpflichtung wieder als Gruppe zusammenkommen“, teilte am Montag das Label Bighit Music mit. Als ältestes Mitglied wird demnach der 29-jährige Jin zuerst beim Militär antreten. „Die anderen Mitglieder werden ihren Militärdienst gemäß ihrer individuellen Pläne erfüllen.“ Weitere Details gab es zunächst nicht. Der obligatorische Militärdienst in Südkorea ist recht lang und dauert je nach Truppengattung 18 bis 21 Monate.

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Die Mitteilung des Labels erfolgte vier Monate nach der überraschenden Ankündigung von Jin, RM, J-Hope, Jimin, Jungkook, Suga und V, als Gruppe eine Pause einlegen und sich vorerst auf Soloprojekte konzentrieren zu wollen. Das sorgte bei den Fans der derzeit erfolgreichsten Musikformation des K-Pop für Irritationen.

Später trat BTS Gerüchten über eine Auflösung entgegen. Am vergangenen Samstag war die Band dann bei einem seit längerem geplanten Konzert vor über 50.000 Fans in einem Stadion in Busan aufgetreten, um die Bewerbung der südöstlichen Küstenmetropole für die Ausrichtung der Weltausstellung 2030 zu unterstützen.

Über die Frage, ob die Mitglieder von BTS den Militärdienst ableisten sollten oder eine Ausnahmeregelung für sie gelten sollte, wird in Südkorea seit Langem diskutiert.

In der Regel können hochdekorierte Sportler oder Interpreten klassischer Musik vom Wehrdienst befreit werden. Für Popstars gilt das nicht. Die BTS-Mitglieder haben aber von einer Änderung des Wehrpflichtgesetzes profitiert, nach der Unterhaltungsstars unter bestimmten Umständen ihre Einberufung bis zum 30. Lebensjahr hinauszögern können.

(albu/dpa)
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