China Bande zwingt Kinder zur Blutspende

Peking · Eine chinesische Bande hat Kinder einem Medienbericht zufolge zum Blutspenden gezwungen. Die Kinder im Alter zwischen zehn und 16 Jahren seien geschlagen worden, um zu kooperieren, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am späten Freitagabend.

Betroffen waren demnach mindestens acht Schüler, die über sieben Monate lang mindestens einmal pro Monat Blut spenden mussten. Die Täter verdienten dem Bericht zufolge damit 6250 Yuan (rund 750 Euro). Die Polizei nahm sieben Verdächtige fest, wie Xinhua berichtete. Unter ihnen sei der Vize-Chef einer Blutspendeeinrichtung in der Provinz Gansu, der erklärt habe, er sei unter Druck gewesen, die Zahl der Spender zu erhören. Festgenommen wurden zudem sechs arbeitslose Männer. Bei der Blutspende seien falsche Ausweise vorgezeigt worden, um die Kinder älter erscheinen zu lassen.

Blutspenden ist in China dem Bericht zufolge im Alter zwischen 18 und 55 Jahren erlaubt.

(DEU)
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