Für Einreisende Ankunft aus der DDR? – Falsche Liste britischer Behörde sorgt für Spott

London · Kleine Zeitreise gemacht? Eine versehentlich falsch eingefügte Liste zu besuchten Ländern bei einem Online-Fragebogen für Einreisende nach Großbritannien hat in sozialen Medien für große Belustigung gesorgt.

 Mödlareuth: Mehrere Trabant stehen im Rahmen der Feierlichkeiten zum 30. Jahrestag des Mauerfalls in dem Grenzort an der Mauer. Archivfoto.

Mödlareuth: Mehrere Trabant stehen im Rahmen der Feierlichkeiten zum 30. Jahrestag des Mauerfalls in dem Grenzort an der Mauer. Archivfoto.

Foto: dpa/Nicolas Armer

Als Option für den Ausgangspunkt war dort „German Democratic Republic“ (Deutsche Demokratische Republik) auswählbar. Eine Korrespondentin der „Süddeutschen Zeitung“ hatte einen Screenshot des Drop-Down-Menüs am Montag per Twitter geteilt - und große Resonanz erhalten. Ein Twitter-Nutzer spekulierte, die Option sei womöglich für Zeitreisende eingerichtet worden.

Das britische Innenministerium gestand den Lapsus auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur ein. Es habe sich um eine Liste für Geburtsländer gehandelt, die an der Stelle einfügt worden sei. Am Dienstag war die Auswahl aktualisiert.

Einreisende nach Großbritannien müssen seit vergangener Woche an der Grenze ihre Adress- und Kontaktdaten hinterlassen und zwei Wochen lang in Quarantäne gehen. Wer sich nicht an die 14-tägige Pflicht zur Selbstisolation hält, muss mit einem hohen Bußgeld rechnen. Damit soll verhindert werden, dass es durch eingeschleppte Infektionen zu einer neuen Welle der Coronavirus-Epidemie in Großbritannien kommt. Die Maßnahme ist aber höchst umstritten, nicht zuletzt weil das Vereinigte Königreich weit höhere Infektionsraten als viele andere europäische Länder hat.

(anst/dpa)
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