Triathlon Zur Belohnung eine Reise an die Ostsee "Das Team hat funktioniert"

Sportliches Highlight

Glückliche Gesichter überall. Hier strahlende Dreikämpfer, die das Ziel erreicht haben. Dort die Helfer, die für einen gelungenen Nibelungen-Triathlon gesorgt haben. Die Staffelübergabe von Gerd Reinders an das Quartett, das fortan die Geschicke leitet, ist geglückt. Und das sonnige Wetter sorgte dafür, dass die Veranstaltung auch den ihr zustehenden Zuschauerzuspruch bekam. Die Zaungäste waren Gast eines sehr gut organisierten Dreikampfes – der nunmehr aber an seine Grenzen stößt. Knapp 1500 Aktive (Rekord) wollten gestern dabei sein – mehr geht nicht. Wie beliebt der Triathlon ist, zeigt die Tatsache, dass sich viele der Teilnehmer gleich für die 27. Auflage anmelden wollten. Daher ist der Titel "sportliches Highlight" mehr als zutreffend. RENE PUTJUS

Xanten (put) So wie Antje Dreyer hatten sich viele Zuschauer an der Strecke vorbereitet. Die Detmolderin war nicht nur Zaungast, sondern fungierte auch als Betreuerin. Sie versorgte ihren Lebensgefährten und ihre Schwägerin mit Getränken und Obst. So bekam Georg Sandkuhl, der in Xanten erstmals die Olympische Distanz in Angriff nahm, von seinem größten Fan kurz vor dem Zieleinlauf noch eine geschälte Banane in die Hand gedrückt. Der 46-Jährige mit der Startnummer 438 sieht gerädert aus, ein zartes Lächeln ist zu erkennen. "Toll, er wird durchkommen", freut sich Dreyer mit ihrem Partner. Spätestens in dreieinhalb Stunden will Sandkuhl die drei Disziplinen absolvieren. "Das wird klappen", prognostiziert Dreyer. Angelika Böhme, die in Kleve wohnt und auf der Draxi-Distanz unterwegs war, hatte ihrem Bruder Georg einen Start beim Nibelungen-Triathlon empfohlen. "Nicht nur das Wetter ist gut, sondern auch die Veranstaltung. Es ist fast so eine Stimmung wie auf dem Volksfest", sagte Dreyer, die ihren Schatz mit einem Gutschein belohnt. "Georg hat am Dienstag Geburtstag. Dafür und für die tolle Leistung spendiere ich einen viertägigen Hotelaufenthalt in Kühlungsborn an der Ostsee."

Xanten Geschafft, aber gut gelaunt zeigte sich Ringo Haupt, Sprecher des Organisationsteams des Nibelungen-Triathlon, während der Siegerehrung.

Und Herr Haupt, wie fällt das Gesamturteil aus?

Ringo Haupt Eine perfekte Veranstaltung gibt's ja eigentlich nicht. Aber die 26. Auflage des Nibelungen-Triathlon kommt schon nah dran. Gerd Reinders hat eine gute Übergabe gemacht. Es war toll zu sehen, wie unser Team funktioniert hat. Auch die Teilnehmer waren gut drauf und entspannt. Und das Wetter war optimal.

Worüber haben Sie sich besonders gefreut?

Haupt Dass die Entzerrung des Zuschauerstroms durch die veränderten Durchgänge wie gewünscht funktioniert hat. So gab's jetzt beispielsweise an der Klappbrücke keinen Menschenauflauf mehr.

Gab's Zwischenfälle im Wasser oder auf der Strecke?

Haupt Ja, einer auf der Radstrecke. Ein eigentlich erfahrener Triathlet hat am Wendepunkt Trajanring übersteuert und ist gestürzt. Er wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Bis auf eine Platzwunde am Kopf und Schürfwunden ist ihm aber nichts passiert.

René Putjus führte das Gespräch.

(RP)
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