Lokalsport Langsam wird's in der 2. Liga eng für die TuS-Frauen

Kamp-Lintfort · Allmählich sollte man sich wirklich ernsthafte Sorgen machen, denn bei den Handballerinnen des TuS Lintfort werden die Abstiegsängste wöchentlich größer. Die Schützlinge von Trainerin Bettina Grenz-Klein stecken in einem unangenehmen Abwärtsstrudel. Bei der HSG Hannover-Badenstedt verloren sie gestern am frühen Abend mit 30:35 (19:19).

Lintfort erwischte einen denkbar schlechten Start in die Begegnung. Es passte nichts zusammen, die Mannschaft wirkte schläfrig und unkonzentriert. Besonders die Trefferquote ließ zu wünschen übrig. Die TuS-Spielerinnen machten vieles falsch, warfen entweder am Tor vorbei, trafen die Torhüterin oder die Latte. Von den Außenpositionen sowie vom Kreis gab es etliche "Fahrkarten". Hannover nutzte die Schwächen des Gegners konsequent und enteilte vom 5:0 bis zum 13:7 (18.).

Aber der Gast vom Niederrhein ließ sich nicht kleinkriegen. Eine Deckungsumstellung auf eine 5:1-Variante brachte den Erfolg und das Selbstvertrauen zurück. Die Mannschaft hatte nun bis zum Pausenpfiff eine ganz starke Phase, konnte sich auf ihre Moral, aber noch viel mehr auf ihre kämpferischen Qualitäten verlassen. Lintfort agierte mutig und warf im Angriff die wichtigen Tore. Zur Pause war ein Remis erkämpft.

Die TuS-Spielerinnen konnten die positive Stimmung aber nicht mit in den zweiten Abschnitt retten. So waren es völlig unnötige persönliche Fehler, die ein deutlich besseres Ergebnis verhinderten. Hannover wirkte in seinem Auftritt einen Tick stabiler und entschlossener, weshalb die Mannschaft auch zumeist knappe Führungen behaupten konnte. Das mussten die Gäste akzeptieren.

"Es sind zu viele Kleinigkeiten, die uns derzeit verlieren lassen", lautete das Fazit von Bettina Grenz-Klein. Und sie sagte weiter: "Es ist wirklich schade, dass die Mannschaft sich regelmäßig um den Lohn ihrer Arbeit bringt. Nach verschlafenem Start haben sich die Mädchen mit einer tollen Moral zurück ins Spiel gekämpft. Wir waren auch in Hannover ganz nahe dran, etwas Zählbares einzufahren. Es ist uns leider nicht geglückt, in einer heißen Phase den Big-Point zu setzen."

Tore: Vandewal (11/2), van den Broek (8), Klein (6), Lambertz, Huijsmans (je 2), Butzen.

(MB)
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