Sonsbeck Ein neuer Weg zum Sonsbecker Lemkens-Sportpark

Sonsbeck · Möglichkeit eins kostet 457.000 Euro, Möglichkeit zwei gibt es für 492.000 Euro. Wobei in beiden Fällen das Therapiezentrum an der Parkstraße 50.000 Euro zuschießen würde - zum Ausbau des Stichweges von der Parkstraße zum Willy-Lemkens-Sportpark. Thomas Wagener vom Ingenieurbüro Kottowski aus Bedbug-Hau, mit dem die Gemeinde schon mehrfach gut zusammengearbeitet hat, stellte im jüngsten Bau- und Planungsausschuss das Projekt vor. Was die Varianten unterscheidet, ist eigentlich nur der Preis und die Zahl der Stellplätze. 48 sind es in der "billigeren" Lösung, 55 Parkmöglichkeiten bietet Variante zwei.

In Gesprächen mit Anliegern (dazu gehören neben dem Therapiezentrum der Tennisclub, der Sportverein und die Kleinkaliber-Schützen) kristallisierte sich Variante zwei heraus. Geplant sind in beiden Fällen drei Baumtore, drei Meter tief und 3,50 Meter breit; außerdem drei barrierefreie Parkplätze (die aber zunächst nicht als solche ausgewiesen und entsprechend beschildert werden sollen), eine Art Wendehammer (Radius neun Meter) vor dem Eingang zum Spiel- und Sportpark mit Sitzbänken. Es soll ein Kanal mit Gefälle zur Parkstraße angelegt werden, der einen Notüberlauf zum vorhandenen Schmutzwassergraben hat. Die Stichstraße soll ein graues Pflaster bekommen, die Steine 20 mal 30 Zentimeter groß. In Flamenco-Rot, so der Vorschlag, wird der Gehweg gepflastert, der in Höhe des Clubhauses beginnt. Die Stellflächen für Pkw werden anthrazitgrau. Auf Anregung der CDU-Fraktion soll der Wendehammer optisch sichtbar als solcher gepflastert werden, beispielsweise, indem man ein Quadrat oder Dreieck in flamenco-rot pflastert. "Trompete" nennt Kottowski den Eingang zur Stichstraße; direkt schon von dort aus und nicht erst ab Clubhaus auch einen niveaugleichen Gehstreifen farblich von den Stellflächen abzutrennen, wie es Robert Niewerth von der FDP vorschlug, hält Bürgermeister Heiko Schmidt für unklug: "Das wiegt Fußgänger in trügerischer Sicherheit". Das sieht BiS-Vertreter Horst Gehrke anders: "Meine Güte: Dann machen wir da eben so einen roten Streifen und gut is". Er wohne in Labbeck auch an einer Straße, an der beidseitig ein roter Streifen als Gehweg gepflastert ist. Das klappe gut, da passten die Anlieger schon auf, wenn sie von ihrem Grundstück auf die Straße fahren.

Fachbereichsleiter Georg Tigler bat um ein schnelles Votum, damit zügig weiter geplant und die Auftragsvergabe durchgeführt werden kann "und wir noch akzeptable Preise auf dem Bau-Markt erzielen". Möglichst schon im Herbst soll die Stichstraße nebst Stellflächen fertig sein. Der Bauausschuss gab indes kein Votum ab: Die Entscheidung, so die Meinung der Ratsmitglieder und sachkundigen Bürger, möge der Gemeinderat treffen.

Die Sitzung des Gemeinderats beginnt am Dienstag, 6. März, um 18 Uhr im Kastell. Dann fällt auch die Entscheidung über den Haushalt 2018.

(jas)
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