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Xanten Bürger wollen Radweg auf Deich

Xanten · Die CDU sammelte Unterschriften für die Öffnung des Deichkronenwegs. Der Rat ist nicht zuständig.

 Fototermin vor der Ratssitzung: Pankraz Gasseling, Petra Strenk und Karl-Heinz Kösters von der CDU übergaben Christian Strunk 400 Unterschriften. Die Bürger möchten auf dem Deich durchgängig mit dem Rad fahren können.

Fototermin vor der Ratssitzung: Pankraz Gasseling, Petra Strenk und Karl-Heinz Kösters von der CDU übergaben Christian Strunk 400 Unterschriften. Die Bürger möchten auf dem Deich durchgängig mit dem Rad fahren können.

Foto: arfi

Nicht alle Probleme kann der Rat lösen: Vor der Sitzung am Donnerstag übergab Karl-Heinz Kösters, Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Vynen, Bürgermeister Christian Strunk rund 400 Unterschriften der Bürgerinnen und Bürger aus Vynen, Obermörmter und Xanten für einen durchgängigen Radweg auf dem Deich.

Köster: "Wir wissen sehr wohl, dass der Deich in erster Linie als Hochwasserschutz gebaut wurde. Trotzdem können es die Bürgerinnen und Bürger unseres Dorfes nicht nachvollziehen, dass der Deichkronenweg für Fußgänger und Radfahrer nicht geöffnet wird. Dies ist aus unserer Sicht ein unhaltbarer Zustand. Wir fordern deshalb alle Beteiligten auf — die Bezirksregierung, den Deichverband und die Stadt Xanten —, sich für eine schnelle bürgernahe Öffnung des Deichkronenwegs einzusetzen."

Dass viele Bürger die Ratssitzung verfolgten, war vor allem dem Thema "Neubaugebiet Hochbruch" zu verdanken. Auch wenn das Verfahren weiter geht (RP berichtete) setzten die Anrainer doch ein deutliches Signal. Sie glauben, dass der Rat ihre Belange nicht genug berücksichtigt. Pumpenmeister Hans Mevissen formulierte es am deutlichsten: "Wir haben das Gefühl, dass Sie unsere Sorgen nicht ernst nehmen. Dabei haben sie doch gelobt, Schaden von uns fern zu halten." Immerhin: Bürgermeister Christian Strunk bekräftigte, dass das Gebiet so geplant werde, dass negative Auswirkungen verhindert werden. Die Stadt trete sonst gegebenenfalls in Haftung, machte Strunk mit dem Protokoll auch aktenkundig.

Wie schon der Hauptausschuss lehnte auch der Rat den Bau eines Fußgängerübewegs am Plaza del Mar ab. Die Eheleute Christian und Reinhard Tilgner hatten in einem Bürgerantrag dafür geworben. Die Verwaltung verwies auf die nahe Ampel, einzelne Politiker sahen in anderen Bereichen eher die Notwendigkeit für Querungshilfen. Kurios das Verhalten der SPD. Die Sozialdemokraten, die schon einmal einen ähnlichen Antrag gestellt hatte, sprach sich dafür aus, enthielt sich aber bei der Abstimmung.

Erwartungsgemäß geht auch trotz der vielen vorgetragenen Bedenken das Verfahren für das "Sondergebiet Schwimmende Ferienhäuser an der Nordsee in Xanten-Vynen" im Bereich des Seeufers und der Grünfläche zwischen Alt-Vynschen-Weg weiter. Die Mieter der Hausboote werden übrigens auch Kurtaxe zahlen, wurde zu Beginn der Sitzung in der Fragestunde erläutert.

Keine Unterstützer fand die BBX für ihren Antrag, ein neues Baugebiet in Marienbaum Richtung Vynen auszuweisen. Werner Paessens und Matthais Voll hatten argumentiert, dass die Baugrundstücke, die durch die Weiterentwicklung des Deymann-Geländes entstehen, sicherlich schnell vermarktet sein werden.

Der Rat tagt kurz vor der Kommunalwahl noch einmal: am Donnerstag, 15. Mai, 17 Uhr.

(RP)
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