Bis in die 1920er Jahre geht die Tradition des Bergfestes "Berg in Flammen" zurück. In Kriegszeiten zum Erliegen gekommen, belebte die Landjugend Sonsbeck das Fest in den 60ern wieder neu. Am bewährten Konzept hielten die Jugendlichen allerdings fest. "Das Bergfest hat einen hohen Wiedererkennungswert. Es findet seit seinem Bestehen auf der gleichen Wiese statt, von der aus man das Höhenfeuerwerk super sehen kann. Außerdem hält es für junge wie erwachsene Besucher gleichermaßen ein bewährtes, aber abwechslungsreiches Programm bereit", erzählte Pressesprecher Thorsten Rübekeil (24).

Für rund 150 Kinder wurde die Wiese nachmittags zum Spiel- und Tummelplatz. Beim Minibaggerfahren konnten sie das Feld umpflügen, sich bei einer Süßigkeitenverlosung den Bauch vollschlagen und bei schönstem Sommerwetter mit Wasserspielen abkühlen. Auch die Spieleklassiker wie Torwandschießen und Viergewinnt sorgten für Kurzweile. Mut beweisen mussten sie dafür beim – im wahrsten Sinne – Höhepunkt des Kindernachmittags, beim Kistenklettern. Es galt, bis zu 30 Kisten hochzusteigen und damit den ohnehin höchsten Punkt zwischen den Gemeinden noch ein Stück zu überragen.

Nachdem sich die kleinen Besucher ausgetobt haben, durften die Großen ran. In Bewegung kamen sie mit der bergfesterprobten Coverpartyband "Full House". "Die Band ist nun schon seit gut zehn Jahren beim Fest dabei. Sie kennt ihr Publikum hier genau und weiß, wie es in Stimmung kommt", sagte Krebber. Tatsächlich ließ Sänger Carsten Volz seine Zuhörer nicht lange rumsitzen und an ihren Cocktails schlürfen. Schon beim ersten Lied, "Let Me Entertain You" von Robbie Williams, sprang er von der Bühne, stieg auf die Sitzbänke und holte die Besucher auf die Tanzfläche.

Nur für einen kurzen Moment hielten die rund 800 Gäste inne, als das traditionelle Höhenfeuerwerk den Sonsbecker Berg in schillernde und farbenprächtige Flammen tauchte.