Reitsport Wimpernschlagfinale im L-Springen

Alpen · Beim Sommerturnier in Alpen wurde Saskia van Stephoudt Erste. Die L-Dressur gewann Wera Kleinlangenhorst.

 Stefan Gärtner vom gastgebenden Verein erreichte gestern auf der Anlage in Drüpt im Springen der Klasse A** (mit Idealzeit) auf Passiero den dritten Platz.

Stefan Gärtner vom gastgebenden Verein erreichte gestern auf der Anlage in Drüpt im Springen der Klasse A** (mit Idealzeit) auf Passiero den dritten Platz.

Foto: Olaf Ostermann

Der Wettergott meinte es in diesem Jahr deutlich besser mit den Aktiven des RFV "St. Georg" Alpen. Angenehme Temperaturen, Sonnenschein, aber auch leichter Nieselregen sorgten für perfekte Rahmenbedingungen und einen nicht zu staubigen Untergrund für das große Sommerturnier. "Wasser" war im Gegensatz zur Hitzeschlacht in 2012 nicht mehr das meistgebrauchte Wort. Stattdessen konnten die zahlreich angereisten Zuschauer und Teilnehmer aus dem gesamten Rheinland ihren Sport genießen und ein ruhiges Wochenende mit Höchstleistungen im Sattel und spannenden Prüfungen verleben.

"Alles lief reibungslos ab", verkündete der 1. Vorsitzende des ausrichtenden Vereins, Klaus Podday, gestern Abend. Besonders freute sich der RFV Alpen, dass neben altbekannten Gesichtern auch Neulinge aus dem Umkreis den Weg zur Anlage an der Römerstraße fanden. Den absoluten Höhepunkt der zweitägigen Veranstaltung bildeten die beiden Prüfungen der Klasse L. Bei den Dressurreitern war ein Nachname unter den ersten "drei Abräumern" gleich zweimal zu finden. Wera Kleinlangenhorst wurde auf Little Timon mit einer Note von 7,0 Erste und setzte sich so vor ihre Vereinskollegin Nicole Kleinlangenhorst auf Benicia (St. Hubertus Wesel-Obrighoven). Den zweiten Platz sicherte sich Tamara Hostermann auf Choco-Chanel (RV Seydlitz Kamp). Den Abschluss des Turniers bildete das L-Springen. In einem Wimpernschlagfinale lag Saskia van Stephoudt (RV Bredow Wetten) auf Destenie Dream Lady mit null Fehlerpunkten und einer Zeit von 41,29 Sekunden nur hauchdünn vor Tim Schmitz (RFV Hiesfeld/41,56) auf Caya vorn. Lea Hein wurde in 42,01 Sekunden auf Passiero Dritte. Trotz des reibungslosen Ablaufs und der positiven Resonanz der Reiter gab es für den ausrichtenden Verein einen kleinen Wermutstropfen. Nur wenige Eigengewächse sahen die Zuschauer über den Dressurplatz reiten oder die Hindernisse, die Parcoursbauer Heinz Kleinbongartz aufgestellte hatte, springen. "Vornehmlich das Verletzungspech bei den Pferden hat zu dieser Situation geführt", erklärte Podday die rare Eigenbeteiligung. Neben der Aktivenvertreterin Thora Hantel konnte auch Anette Geisler nicht starten. Ihr Pferd Oeltsje fan Henswoude war ebenfalls nicht fit.

Umso erfreulicher war es, dass eine junge Starterin aus den eigenen Reihen bei ihrer Turnierpremiere eine Platzierung erreichte. Anna Dirks belegte auf dem zehn Jahre alten Wallach Santosch mit 6,10 Punkten einen neunten Rang im Dressurreiter-Wettbewerb mit Hufschlagfiguren. "Am Anfang war ich schon sehr nervös", beschrieb die 14-Jährige die Stunden vor ihrem ersten Start. Auf dem Abreitplatz kurz vor ihrer Prüfung sei das Nervenflattern dann aber verschwunden. Vivica Schwan (ebenfalls RFV Alpen) war auch mit ihrem Resultat hochzufrieden. Mit ihrem erst fünfjährigen Hannoveraner Rolex kam die 39-jährige Bortherin in der Dressurprüfung der Klasse A* auf Rang acht.

(sfk)
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