Wesel Wesel in den Ferien eine Großbaustelle

Wesel · Die Sanierung der Friedrich-Ebert-Brücke (Schermbecker Landstraße) wird Lkw auf eine große Umleitungsschleife zwingen. Mit Staus ist zu rechnen. Parallel wird an der Büdericher Umgehung gebaut und in Hamminkeln an der B 473.

Wesel: Bauarbeiten zur Ortsumgehung Büderich
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Wesel: Bauarbeiten zur Ortsumgehung Büderich

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Auf erhebliche Behinderungen müssen sich Autofahrer in den Sommerferien einstellen. Neben Baustellen in Büderich und Hamminkeln (siehe Berichte unten) ragt die Sanierung der Friedrich-Ebert-Brücke (Schermbecker Landstraße) heraus, die Auswirkungen auf die Innenstadt hat.

Die Brücke ist zwar nicht in ihrer Standsicherheit gefährdet, aber Wasser und Streusalz haben den Abdichtungen des Bauwerks so zugesetzt, dass eine neue Fahrbahn fällig ist. Sonst würden die Schäden mit der Zeit nur schlimmer, sagte Bürgermeisterin Ulrike Westkamp gestern bei der Vorstellung des Projekts mit Raimund Gödde (Stadtentwicklung) und Helmut Kluthe (Ordnungsamt). 300 000 Euro werden ab dem 15. Juli auf der Hauptverkehrsader verbaut.

Von den vier Fahrbahnen der Brücke am Einfallstor zur City werden jeweils zwei pro Bauabschnitt saniert, die beiden übrigen tragen dann den Pkw-Verkehr, der während der gesamten Bauzeit möglich bleiben soll. Je Richtung wird jeweils eine recht enge Spur (zwei Meter) zur Verfügung stehen.

Knackpunkt ist der Lkw-Verkehr, der wegen der engen Fahrbahnen komplett von der Baustelle ferngehalten werden soll. Dazu wird eine großräumige Umleitung eingerichtet. Sie reicht im Norden bis hinter die Feldmark und im Süden bis zur Kreuzung vor der Rheinbrücke. Im Detail sieht das so aus: Lkw-Verkehr der von Osten (A 3) kommt, wird über die Hagerstownstraße (B 70) und Emmericher Straße ( L 7) bis zur Bocholter Straße (B 473) geleitet und dort nach links zur Reeser Landstraße sowie über die Ringstraßen zur Rheinbrücke gelenkt. Von Dinslaken über die B 8 kommend sollen Brummis in umgekehrter Richtung diese Strecke nehmen und Wesel komplett umfahren. Sie trägt auch die Last derjenigen Lkw, die von der linken Rheinseite über die B 58 kommen und zur A 3 wollen.

Da eine Missachtung der Umleitung nicht ausgeschlossen werden kann, sollen "Irrläufer" mit zusätzlichen Schildern abgefangen werden. Auf der Dinslakener Landstraße zum Beispiel mit Ausweichhinweis zur Clarenbachstraße. Für Lkw, die aus der Innenstadt herauswollen, werden Hinweisschilder am Hallenbad und am Mölderplatz aufgestellt.

Die bis Ende September kalkulierte Baustelle hat auch Auswirkungen für Fußgänger und Radfahrer, da auch deren Wege auf der Brücke wechselseitig gesperrt werden. Das macht Querungen nötig. Während an der Ampel am Kaiserring vor der Auffahrt zur Brücke entsprechende Furten zur Verfügung stehen, wird auf der Schermbecker Landstraße die Querungshilfe bei Aldi mit einer Bedarfsampel ausgerüstet.

(RP)
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