Leichtathletik Triathleten dominieren beim Flürener Crosslauf

Wesel · Christoph Müller und Stephan Berg vom TRC Essen laufen der Konkurrenz davon. Obwohl die Marke von 200 Meldungen doch noch geknackt wird, denkt der Veranstalter über Veränderungen nach.

 Thorsten Vongehr aus Wesel bewältigte das Hauptrennen über 7800 Meter in 32:48 Minuten und landete damit auf dem sechsten Rang.

Thorsten Vongehr aus Wesel bewältigte das Hauptrennen über 7800 Meter in 32:48 Minuten und landete damit auf dem sechsten Rang.

Foto: Jürgen Bosmann

Im vergangenen Jahr hatte Christoph Müller den Sieg beim Nikolaus-Crosslauf von GW Flüren noch verpasst und Dave Mölders aus Kleve den Vortritt lassen müssen. Diesmal machte es der Essener besser. Er setzte sich gestern beim Hauptlauf über 7800 Meter in 29:38 Minuten knapp vor seinem Trainingspartner Stephan Berg (29:40) durch. Dritter wurde Andreas Thünen (31:44) vom Hamminkelner SV. "Nach dem zweiten Platz im Vorjahr wollte ich das Rennen unbedingt gewinnen", sagte Müller, der für den TRC Essen startet. Der Zweitplatzierte zeigte sich als fairer Verlierer. "Ich war über die gesamte Strecke hinter ihm. Deshalb habe ich am Ende auch keinen Überholversuch gestartet. Das gehört sich nicht", meinte Stephan Berg, der gebürtig aus Wesel stammt.

Für das Essener Duo, das sich eigentlich dem Triathlon verschrieben hat, war der 38. Flürener Crosslauf eine willkommene Abwechslung. "Ich nutze diese Veranstaltung gerne als Trainingslauf. Im letzten Jahr war ich bei Schnee und Eis zwar schneller. Ich bin mit meiner Leistung aber zufrieden", sagte Müller, der die Strecke trotz einiger matschiger Stellen lobte. "Es war nicht einfach zu laufen. Insgesamt ist es aber eine sehr schöne Strecke."

Ins selbe Horn stieß die schnellste Frau im Feld. "Es ist eine tolle Veranstaltung. Ich hoffe, dass es sie auch in den kommenden Jahren noch geben wird", sagte Kerstin Hofmann (TuS Drevenack), die die 7,8 Kilometer in 37:04 Minuten bewältigte. Für sie war das Rennen durch den Flürener Wald zugleich eine Crosslauf-Premiere. "Ich hätte nicht gedacht, dass es so schwierig sein würde. Bei den vielen Wurzeln im Boden muss man höllisch aufpassen. Es hat aber trotzdem Spaß gemacht", sagte Hofmann, die sich moralischer Unterstützung sicher sein konnte. "Meine Tochter Henrike hat mich während des Laufs angefeuert. Das war für mich Motivation genug, als schnellste Frau ins Ziel zu kommen." Zuvor war Henrike übrigens selbst gestartet. Die Fünfjährige hatte das Bambini-Rennen über 100 Meter gewonnen und den gelungenen Familientag der Hofmanns damit perfekt gemacht.

Der Ausrichter konnte unter dem Strich mit der Veranstaltung zufrieden sein. Dank rund 60 Nachmeldern knackte GW Flüren diesmal die Marke von 200 Teilnehmern. Der Verein denkt dennoch über Veränderungen nach. "Wir werden uns Gedanken darüber machen, ob wir unser Konzept verändern wollen", sagte Wolfgang Heyden, Leiter der Leichtathletik-Abteilung von GW Flüren. Unter anderem überlegt der Veranstalter, ob er weiter auf die Dienste der Zeitmessfirma Taf-Timing setzen kann.

(RP)
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