Lokalsport Hinspiel ist eine Warnung für den PSV Wesel

Wesel · Oberliga-Schlusslicht tritt beim Tabellenzweiten RW Oberhausen U 23 an. In der Hinrunde war der Neuling mit der 0:3-Niederlage noch gut bedient.

 Jim Grimm, der gegen den SV Sonsbeck gefehlt hatte, steht dem PSV Wesel morgen wieder zur Verfügung.

Jim Grimm, der gegen den SV Sonsbeck gefehlt hatte, steht dem PSV Wesel morgen wieder zur Verfügung.

Foto: Ekkehart Malz

Roger Rütter hat in diesen Tagen keinen leichten Job beim PSV Wesel. Nach Jahren des Aufschwungs gibt's derzeit reichlich Nackenschläge für den Neuling in der Fußball-Oberliga. "Im Moment ist es richtig schwer für uns. Die beiden Niederlagen nach der Winterpause haben sehr wehgetan", sagt Rütter. Erst setzte es ein 1:8 beim TuS Bösinghoven. Dann verlor der Neuling gegen den SV Sonsbeck mit 2:3, obwohl er eine Halbzeit lang zwei Kicker mehr auf dem Platz gehabt hatte. Das Schlusslicht verspielte dabei in den letzten Minuten noch eine 2:1-Führung. "Es ist für mich immer noch unverständlich, warum wir am Ende so die Ordnung verloren haben. Doch das beweist nur, wie verunsichert die Mannschaft mittlerweile ist", sagt Rütter.

Morgen wird es der PSV Wesel schwer haben, etwas für das ramponierte Selbstvertrauen zu tun. Denn er tritt um 15 Uhr beim Tabellenzweiten RW Oberhausen U 23 an, der dem Neuling schon im Hinspiel klar die Grenzen aufgezeigt hat. Der PSV war am Ende mit der 0:3-Niederlage noch sehr gut bedient. "Die Leistung, die Oberhausen in dieser Partie gezeigt hat, war das Beste, was ich in dieser Saison von einer Mannschaft in der Oberliga gesehen habe. Wir wissen also, was auf uns zukommt", sagt Rütter. Er hofft trotzdem, dass sein Team sich gegen den scheinbar übermächtigen Gegner gut aus der Affäre ziehen wird. "Das werden wir aber nur schaffen, wenn wir mit hoher Laufbereitschaft und der nötigen Aggressivität in den Zweikämpfen spielen."

Der Coach kündigte an, dass es im Vergleich zur Partie gegen Sonsbeck Umstellungen geben wird. Zum einen, weil Jim Grimm wieder dabei ist. Zum anderen, weil Marian Michels, der fast die komplette Hinrunde wegen eines Auslandssemesters in China gefehlt hat, langsam fit genug für einen Einsatz in der Startelf ist. Rütter wollte sich zwar noch nicht verbindlich darauf festlegen, dass der Kicker mit Oberliga-Erfahrung schon in Oberhausen von Beginn an auflaufen wird. "Das werde ich erst kurzfristig entscheiden." Doch weil der Coach zugleich erklärte, dass seine Mannschaft in der Defensive viel kompakter stehen wolle, bietet sich ein Einsatz von Michels einfach an. Zumal er auf allen Positionen in der Vierer-Abwehrkette und im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden kann. Dennis Sengbusch (Schienbeinverletzung) fehlt weiter.

(RP)
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