Handball BW Dingden lässt im Kampf gegen den Abstieg wichtige Zähler liegen

Wesel/Hamminkeln/Schermbeck · Frauen-Landesligist verpasst beim 18:22 gegen den SV Schermbeck einen Befreiungsschlag. HSG Wesel kann dem Spitzenreiter kaum Paroli bieten.

 Ralf Sobotta: "Wir haben uns praktisch selbst geschlagen."

Ralf Sobotta: "Wir haben uns praktisch selbst geschlagen."

Foto: Malz

BW Dingden hat es gestern Abend verpasst, im Kampf um den Klassenerhalt in der Handball-Landesliga der Frauen schon für klare Verhältnisse zu sorgen. Die Mannschaft von Trainer Ralf Sobotta, die drei Spieltage vor Schluss weiterhin nur zwei Zähler von einem Abstiegsrang trennt, verlor das Nachbarschaftsduell gegen den SV Schermbeck unnötig mit 18:22 (8:9). "Wir haben zahlreiche glasklare Möglichkeiten liegengelassen und uns praktisch selbst geschlagen", ärgerte sich Sobotta.

Sein Team leistete sich unter anderem den Luxus, gleich fünf Siebenmeter zu verwerfen. Daran hatte Julia Schäfer im Tor des SVS einen nicht unerheblichen Anteil. "Sie hat sehr gut gehalten. Wir sind nur schwer ins Spiel gekommen, haben uns den Sieg in der zweiten Halbzeit aber im wahrsten Sinne des Wortes erkämpft", sagte Schermbecks Trainerin Annika Claus.

BW Dingden: Kamps - Opladen (10/2), Bußkamp (2), Tenhagen, Koopmann, M. Hartmann (1), Gollor, Tielkes (4), Hoffmann, Müngersdorf, Terwege, H. Hartmann (1), Tewinkel, Müggenborg.

SV Schermbeck: Schäfer - Heuwing (2), Lippmann (2), Kötter (4), Baumeister (10/3), Beckelmann (1), Grömping (3), Fröhlich, Schulze, Kantert.

Beim Frauen-Landesligisten HSG Wesel ist die Luft definitiv raus. Die Mannschaft zog am Samstagabend in der Heimpartie gegen den TV Issum wie erwartet den Kürzeren. Die Art und Weise, wie sich das Team beim 19:30 (9:14) gegen den Spitzenreiter, der dadurch die Meisterschaft feierte, präsentierte, gefiel Trainer Karsten Jasinski überhaupt nicht. "Das war einfach zu wenig. Die Mannschaft hat sich viel zu früh aufgegeben", bemängelte der Coach.

Er bastelt derzeit am Kader für die neue Saison. Dies gestaltet sich aber gleich in zweierlei Hinsicht schwierig. Zum einen hört in Daniela Bachmann (Verletzung), Julia Badziong und Lisa Steinkamp (berufliche Gründe) ein Trio auf. Zum anderen ist es laut Jasinski äußerst schwierig, Spielerinnen von außerhalb für einen Wechsel zur HSG zu begeistern. "Das ist deutlich schwieriger als im Männer-Handball", sagte der Trainer.

HSG Wesel: Laukner, Terfurth - Lange, Betcke (8/1), Badziong (4), Asmuth (1), Schmitz, Ogiolda, Steinkamp, Lievers (1), Hasenkamp (4), Szkodny (1), Haynitzsch.

(db)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort