Wesel Scheune in Bislich abgebrannt

Wesel · Sirenenalarm schreckt Mittwochfrüh kurz vor 1 Uhr die Bislicher aus dem Schlaf. 41 Einsatzkräfte fahren zu einem Scheunenbrand an der Straße Schüttwich. Verletzt wird niemand. Sachschaden: rund 150000 Euro.

Sirenenalarm schreckt Mittwochfrüh kurz vor 1 Uhr die Bislicher aus dem Schlaf. 41 Einsatzkräfte fahren zu einem Scheunenbrand an der Straße Schüttwich. Verletzt wird niemand. Sachschaden: rund 150 000 Euro.

Kurz vor 1 Uhr in der Nacht zu Mittwoch wurde Bislich durch Sirenengeheul aufgeschreckt. Wenige Minuten später rasten 32 Einsatzkräfte des Bislicher Löschzuges zum Hof von Volker Dingebauer (49) an der Straße am Schüttwich. Das Feuer, das aus bislang ungeklärter Ursache in einem mit Elektrotechnik versehenen Teil einer gut 50 Jahre alten Scheune mit offenem Fahrzeugunterstand ausgebrochen war, war kilometerweit zu sehen.

Bei Alarmierung ging alles glatt

Unterstützt von neun Wehrleuten der Hauptwache verhinderten die Einsatzkräfte um Löschzugführer Peter Hußmann ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Wohnhaus. Nach etwas mehr als zwei Stunden rückte des Gros der Helfer wieder ein. Einige Feuerwachen achteten darauf, dass Glutnester in den verkohlten Heu- und Strohballen nicht erneut Schaden anrichten konnten.

Gestern Vormittag fuhr die Feuerwehr erneut mit 14 Leuten auf den Hof, um die Ballen auseinanderzuziehen und abzulöschen. Unter ihnen auch Wesels Feuerwehrchef Robert Meyboom: "Anders als bei dem Brand in Drevenack in der vergangenen Woche ist hier mit der Alarmierung alles glatt gegangen." Er selbst war nach einem Termin im Kreis Kleve erst spät nach Hause gekommen und kaum im Bett, als er von der Kreisleitstelle alarmiert wurde. "Der Himmel über Bislich hatte sich durch den Brand rot gefärbt."

Einer aufmerksamen Nachbarin hat es die Familie Dingebauer zu verdanken, dass sich der Schaden — nach Polizeiangaben rund 150 000 Euro — noch in Grenzen gehalten hat, weder Mensch noch Tier zu schaden kam. "Mitten in der Nacht klingelte das Telefon und unsere Nachbarin rief: ,Es brennt, es brennt'", berichtet Volker Dingebauer, dem es gelang, noch einzelne Fahrzeuge aus der Halle zu fahren. Auch wenn sich die Helfer nach Kräften bemühten, so wurden ein Pkw, ein Traktor, mehrere Erntemaschinen und ein nagelneues kleines Motorboot völlig zerstört. Weil bei den Abbrucharbeiten immer wieder Flammen aus dem Heu schlugen, zogen sich die Löscharbeiten bis in die Nachmittagsstunden.

(RP)
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