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Wermelskirchen Sturm und Regen: Hallen wieder undicht

Wermelskirchen · Hiobsbotschaft für alle Handballer: Die Stadt hat am Freitag Morgen die Turnhallen Gymnasium und am Schwanen fürs Wochenende geschlossen. Der Grund: Es tropft wieder von den Hallendecken.

 Die Volleyballer des Gymnasiums wichen gestern in die Schwanenhalle aus – für den nachmittäglichen Schulsport war nur der mittlere Bereich gesperrt. Dort tropfte das Wasser von der Decke in die Auffangwanne.

Die Volleyballer des Gymnasiums wichen gestern in die Schwanenhalle aus – für den nachmittäglichen Schulsport war nur der mittlere Bereich gesperrt. Dort tropfte das Wasser von der Decke in die Auffangwanne.

Foto: Teifel

Die Dachdecker waren bereits am Freitag im Einsatz, konnten aber aufgrund des Dauerregens die Lecks nicht finden. Vermutet wird, dass der Sturm das Wasser unter die Dachhaut der beiden Hallen drückt — wo, soll nächste Woche untersucht werden. Die Handballer haben sich arrangiert, so dass alle Spiele fast zu den gleichen Zeiten nun in der Mehrzweckhalle in Da-bringhausen ausgetragen werden können.

Besonders ärgerlich ist dies für die Halle Gymnasium: Die Halle war gerade erst eine Woche eben wegen des undichten Daches gesperrt und repariert und für den Spielbetrieb am Wochenende geöffnet worden. Florian Lesske, Leiter des Amtes für Wirtschaft, Umwelt und Stadtentwicklung: "Es ist jetzt an einer anderen Stelle undicht. Die Dachdecker haben aber noch nichts finden können." Auffangwannen standen gestern auf dem Hallenboden und auf der Tribüne.

2005 hatte es schon mal durch die Decke getropft, und als 2006 erneut undichte Stellen entdeckt wurden, wurde das Dach saniert. Wochenlang war die Halle gesperrt.

Improvisieren klappt nicht mehr

Dass die Dachhaut der Schwanenhalle löchrig ist, ist deutlich zu sehen: Braune Flecken unter der Hallendecke erzählen davon. Seit im November vorigen Jahres nach Starkregen sogar ein Drittliga-Spiel abgebrochen wurde, weil es unentwegt tropfte, kündigte die Stadtverwaltung sogar an, dass jederzeit wieder bei Starkregen Wasser eindringen könne.

Denn seit der Reparatur 2006 ist das Dach undicht. Hausmeister Gernot Schwarzer hatte damals versucht, in dem begehbaren zwischenraum zwischen Dach und Decke das Wasser aufzufangen — über einen sichtbaren Wasserschlauch soll das Wasser abgeleitet werden. Doch jetzt ist eine Stelle undicht, die nicht begehbar ist. Hier kann wohl nicht mehr improvisiert werden.

Doch nicht nur da sind Wasserrinnsale auszumachen: Im Eingang zur Herrentoilette im Foyer tropft es, und auch hinter der Theke läuft das Wasser an der Wand runter. Ein Zustand, den auch die Gäste der heimischen Handballvereine immer wieder kopfschüttelnd miterleben — vor allem, wenn in der Damentoilette das Wasser nach Stark-regen von der Decke rauscht.

Die Stadt hat am Freitag auch die städtischen Sportplätze bis über das Wochenende hinaus für den Trainings- und Spielbetrieb gesperrt. Die beiden Rasenplätze dürfen sogar bis 24. Februar nicht mehr betreten werden.

Sturmtief "Joachim" zog gestern, ohne großen Schaden anzurichten, an Wermelskirchen vorüber. In Unterhebbinghausen zersägte die Feuerwehr einen Baum, der auf der Straße lag; in Dhünn wurde der Gehweg an der Alten Schule gesperrt, weil sich Schieferteile von Fassade oder Dach gelöst hatten.

(RP)
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