Wermelskirchen Förster will das "Lebensmittel-Mobil" reaktivieren

Klaus Förster macht sich Sorgen: "Die Einkaufsmöglichkeiten in Wermelskirchen haben sich in den vergangenen Jahren erheblich verschlechtert", sagt der 73-jährige Wermelskirchener. Inzwischen gebe es in der Stadt etwa 40 Prozent Single-Haushalte, vorwiegend alte und behinderte Menschen, die ohne Hilfe in vielen Bereichen des täglichen Lebens nicht mehr klarkommen. Der Senioren- und Behinderten-Service greift diese Probleme auf, indem er selbst hilft oder Hilfe vermittelt.

Mit einem besonderen Projekt möchte Förster die Einkaufsmöglichkeiten für Senioren in der Stadt verbessern. "Tante Emmas Rückkehr" nennt er sein Vorhaben. Demnach soll schon bald wieder ein Lebensmittel-Lieferservice angeboten werden. "Ich setze mich dafür ein, dass es wieder ein modernes ,Lebensmittelgeschäft auf Rädern' geben wird, damit vor allem alte und behinderte Menschen in den Außenbezirken vor der Haustür bequem ihre Einkäufe tätigen können", sagt Förster.

Bereits im Jahr 2002 fuhr ein solches "Lebensmittel-Auto" durch Wermelskirchen, fuhr Seniorenheime und die Außenortschaften an. Das Projekt startete gut, die Resonanz war enorm. "Mit der Zeit ließ das Interesse der Menschen aber nach, irgendwann lohnte sich der Lieferservice für den Betreiber einfach nicht mehr", erzählt Förster.

Mittlerweile sind fast zwölf Jahre vergangen – und Förster möchte das Projekt wieder aufleben lassen. "Ich stehe in Kontakt mit drei möglichen Partnern aus der Region", sagt er. "Mal sehen, ob wir so etwas noch mal auf die Beine stellen können."

Der 73-Jährige ist optimistisch, dass dieses Vorhaben umsetzbar ist. Sein Ziel: Mitte des Jahres soll wieder ein Lieferservice Senioren in der Stadt mit Lebensmitteln versorgen. Klar ist aber auch: "Es muss eine Testphase geben, um herauszufinden, ob sich das Angebot lohnt."

(ser)
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